Sie strippen. Sie masturbieren. Sie haben Sex. Der eigene Freund nimmt alles mit dem Smartphone auf. Ganz im Vertrauen, sagt er. Doch nun kursieren Hunderte von solchen privaten Fotos im Netz.
Die Opfer, alles Tessinerinnen, oft minderjährig, sind deutlich erkennbar. Sie werden mit vollem Namen und Nachnamen genannt. Die heissen Shots wurden in einer fiesen Dropbox gesammelt und tausendfach über WhatsApp verschickt wie «Ticinonline» berichtet. Der Sexting-Skandal ist perfekt.
Auch wenn die Kapo ermittelt, äussern zum Fall will sie sich aber nicht. «Wenn die Mädchen verliebt sind, vertrauen sie ihrem Partner. Die Jungen verlangen immer häufiger Sex-Aufnahmen», sagt Sexualforscherin Kathya Bonatti aus Lugano TI, «einerseits sehen sie in ihrer Freundin sozusagen einen eigenen Porno-Star, andrerseits wollen sie vor ihren Kollegen mit solchen Bildern prahlen.»
Im Tessiner Sexting-Skandal haben offenbar zwei, drei solcher Burschen ihr «Archiv» zusammengestellt und über WhatsApp verteilt.