Der deutsche Unternehmer Reinhold R.* (†48) war geschäftlich in Mailand und nun auf dem Heimweg zu seiner Frau und den drei Kindern. Aus noch ungeklärten Gründen verlor er in der Nähe des Monte-Ceneri-Tunnels die Kontrolle über seinen Tesla. Das Fahrzeug prallte mit voller Wucht in die Leitplanke, überschlug sich und fing Feuer (BLICK berichtete).
Das Elektroauto brannte in kürzester Zeit lichterloh, die Karosserie schmolz bei knapp 1000 Grad komplett. Der Geschäftsmann aus Tettnang (D) in der Nähe von Friedrichshafen hatte keine Chance. Er verbrannte im Tesla.
Witwe überlegt sich eine Klage gegen den US-Autobauer
Gemäss einem Facebook-Eintrag der Feuerwehr Bellinzona könnte eine chemische Kettenreaktion in der beschädigten Batterie des Elektrofahrzeugs, ein sogenanntes thermisches Durchgehen, der Grund für den Brand sein. Dieser Eintrag ist aber unterdessen gelöscht worden. Bis jetzt ist weder die Brand- noch die Unfallursache klar. Auch das Tesla-Modell, mit dem der 48-Jährige unterwegs war, ist noch unbekannt.
Die Familie des verunfallten R. überlegt sich gemäss BILD, Tesla zu verklagen. Was sie den kalifornischen Autobauern genau vorwirft, sei noch nicht bekannt.
Batterien sind nur schwer zu löschen
Elektroautos stellen die Feuerwehrleute immer wieder vor grosse Probleme. Denn wenn die Lithium-Ionen-Batterien brennen, sind sie nur mit extrem grossem Aufwand zu löschen. Das hat auch Tesla erkannt und für jedes ihrer Modelle eine detaillierte Löschanleitung online gestellt.
Tesla kündigte an, eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um die Unfallursachen möglichst rasch und vollständig aufzuarbeiten. (krj)
* Name von der Redaktion geändert