Es ist der Albtraum vieler Autofahrer. Nach einem Unfall auf der A2 ging am letzten Donnerstag ein Tesla in Flammen auf. Der Fahrer konnte sich nicht befreien und verbrannte in seinem Elektroauto (BLICK berichtete).
Nun ist die Identität des Unfallopfers bekannt: Es handelt sich um den deutschen Unternehmer Reinhold R.* (†48). Er war Geschäftsführer des slowakischen Holzverarbeiters Europlac und einer Beteiligungsgesellschaft in der deutschen Kleinstadt Tettnang nahe Friedrichshafen.
Der Tesla prallte gegen die Leitplanke und fing Feuer
Gemäss «Bild» befand sich der 48-Jährige auf dem Rückweg von einem Geschäftsbesuch in Mailand (I), als er in der Nähe des Monte-Ceneri-Tunnels plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
Das Elektroauto prallte mit voller Wucht gegen die Mittelleitplanke und fing Feuer. Innert kürzester Zeit brannte der Tesla lichterloh, R. hatte keine Chance zu entkommen.
Feuerwehr vermutet ein «thermisches Durchgehen»
Warum das Auto so heftig brannte, ist noch nicht geklärt. Laut der Feuerwehr von Bellinzona könnte aber durch die starke Beschädigung der Batterie im Tesla ein Phänomen namens «thermisches Durchgehen» ausgelöst worden sein.
Dabei werde in einer überhitzten Batterie eine Kettenreaktion ausgelöst, wodurch sich die Temperatur äusserst schnell und unaufhaltsam erhöhe.
Unfallursache ist noch völlig unklar
Ein Sprecher von Tesla hat in der Zwischenzeit sein Bedauern über den Unfall geäussert und angekündigt, eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um den Unfallhergang zu klären.
Warum R. die Kontrolle über seinen Tesla verlor, ist bisher noch völlig unklar. Der Deutsche hinterlässt eine Frau und drei Kinder. (krj)
* Name der Redaktion bekannt