Ein Unwetter hat am Dienstag bei Swissminiatur in Melide TI schwere Schäden verursacht. Wie auf Facebook veröffentlichte Fotos zeigen, liegt unter anderem die Modellversion der Piazza Grande in Locarno in Trümmern. Schiffe auf dem Mini-Genfersee wurden neben dem Schloss Chillon versenkt. Beim Rathaus von Le Locle NE wurden Bänke in Mitleidenschaft gezogen. Auch der Sitz des Roten Kreuzes in Genf und die Kirche von St-Ursanne JU wurden schwer beschädigt, am Bahnhof von Sitten VS wurden Stomleitungen gekappt.
Wie das Portal tio.ch berichtet, wurden die Schäden durch Hagelkörner so gross wie Pingpongbälle verursacht. Direktor Joël Vuigner: «Wir sind gerade dabei, die Schäden zu zählen.» Mehr als 100 Modelle seien beschädigt worden. Die Stromleitungen der Züge und Trams im Park seien durch den Hagel weggefegt worden. «Praktisch alle Drähte sind gerissen.» Am Dienstag habe man noch 3000 Blumen im Park gepflanzt, erklärt Vuigner weiter. Wegen des Hagels habe man alle verloren.
Reparaturen werden monatelang dauern
Das Team von Swissminiatur steht bereits seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, um alle Schäden so schnell wie möglich zu beheben. «Es wird mindestens fünf Monate dauern, bis der Park wieder so ist, wie er vor dem Hagelsturm war», sagt Vuigner. «Der Park wird mit einigen Beulen weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein.»
Die Direktion will Informationsschilder am Eingang anbringen, um die Gäste darüber zu informieren, dass der Park vorübergehend nicht so ist, wie er sein sollte. Man werde mit Hochdruck daran arbeiten, den Park während der Hochsaison in einer akzeptablen Weise präsentieren zu können. Vuigner: «Natürlich wird es nicht perfekt sein, aber wir werden alles tun, um die grossen Schäden zu beheben.» (noo)