Neun Monate nach Unwetter
Strasse ins Bavonatal bald wieder offen

Das Tessiner Bavonatal zeigt auch neun Monate nach dem verheerenden Unwetter noch immer Zeichen der Verwüstung. Für die Wiederherstellung von Landschaft, Strassen und Wasserleitungen rechnen die Verantwortlichen mit Kosten bis gegen 20 Millionen Franken.
Publiziert: 26.03.2025 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2025 um 09:53 Uhr
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Zum Wiederaufbau gehöre auch die «Reparatur» der Landschaft des Bavonatals, erklärten die Verantwortlichen an einer Medienkonferenz in Locarno. (Archivbild)
Foto: PABLO GIANINAZZI
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Dies teilten die Gemeindepräsidentin von Cevio, Wanda Dadò, und der Präsident der Stiftung Valle Bavona, Lorenzo Dalessi, an einer Medienkonferenz am Mittwoch in Locarno mit.

«Diese Arbeiten werden Jahre in Anspruch nehmen», sagte Dadò. Wegen der hohen Kosten sei die Gemeinde auf Spenden angewiesen. Zudem hoffe sie noch immer auf zusätzliche Gelder von Bund und Kanton, ergänzte sie.

Strasse öffnet eine Woche vor Ostern

Beim Unwetter vom 29. Juni 2024 wurden im Bavonatal acht Häuser zerstört. Daneben seien Wasserleitungen, verschiedene Mauern und der Stall eines Landwirtschaftsbetriebes beschädigt worden. Ein vollständiges Inventar der zerstörten Objekte sei noch nicht erstellt, erklärten die Verantwortlichen.

In der Woche vor Ostern werde die Strasse ins Tal wieder für den Verkehr geöffnet. Bisher war die Zufahrt nur Hauseigentümern zu bestimmten Zeiten gestattet. Für die zu Ostern im Tessin erwarteten Touristen werde ein Schild aufgestellt. Dieses solle über das Unwetter und die Schäden aufklären.

Finanzielle Unterstützung gefordert

Der Wiederaufbau von Landschaft und Bauwerken solle in vier Phasen umgesetzt werden, erläuterte Dalessi. Dabei solle auch die Bevölkerung miteinbezogen werden. Es gelte zu bedenken, dass eine Landschaft immer auch Teil der Geschichte einer Region sei.

Sowohl die Tessiner Regierung als auch die beiden Gemeinden Cevio und Lavizzara fordern vom Bundesrat nach wie vor eine stärkere finanzielle Unterstützung. Bisher sagte der Bund neben der Unterstützung der betroffenen Landwirtschaft und anderen Hilfsmassnahmen einen Zusatzkredit von 7,5 Millionen Franken zu. Insgesamt beziffert die Tessiner Regierung die Wiederaufbaukosten mit rund 100 Millionen Franken.

Das Unwetter in der Nacht vom 29. Juni 2024 forderte im Maggia- und Bavonatal sieben Todesopfer. Eine Person wird nach wie vor vermisst.

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