64 rote Ampeln beim Gotthard ignoriert
Jetzt droht dem Lenker eine Busse von bis zu 10'000 Franken

Ein Autofahrer (25) ignorierte in der Nacht 64 rote Lichtsignale, fuhr beinahe durch den ganzen geschlossenen Gotthard-Tunnel, um wenige hundert Meter vor der Tunnelausfahrt zu wenden und zurückzufahren. Ihm drohen «empfindliche Sanktionen».
Publiziert: 07.10.2021 um 12:31 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2021 um 14:46 Uhr
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64 rote Signale ignoriert – jetzt droht Fahrer eine Busse.
Foto: Keystone

Gegen 0.30 Uhr in der Nacht auf Donnerstag sah die Kantonspolizei Uri ein Auto in den gesperrten Gotthard-Tunnel hineinfahren. Der Lenker (25) fuhr beinahe komplett durch den geschlossenen Tunnel. Wenige hundert Meter vor der Tunnelausfahrt in Airolo TI schien er seinen Fehler zu bemerken, wendete über die doppelte Sicherheitslinie und fuhr wieder in Richtung Norden.

Während der Fahrt habe der Lenker 64 rote Lichtsignale missachtet, teilt die Urner Polizei mit. Verletzt wurde niemand. Der ausländische Fahrzeuglenker wird bei der Staatsanwaltschaft Uri zur Anzeige gebracht.

Der Gotthard-Strassentunnel war aufgrund von Ausnahmetransporten in der Zeit von 23 bis 1 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Lenker muss mit einer Busse von bis zu 10'000 Franken rechnen

Dem Lenker droht ein ordentliches Strafverfahren, wie die Staatsanwaltschaft Uri auf Anfrage von Blick mitteilt. Wie hoch die Strafe genau ausfallen wird, liess sie aufgrund des laufenden Verfahrens offen. Nur so viel: «Der Lenker wird mit empfindlichen Sanktionen rechnen müssen.» Konkret: Er müsse sich auf eine saftige Busse von maximal 10'000 Franken gefasst machen. (vof)

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