Kurz vor 14.45 Uhr am Donnerstagnachmittag verschwindet Extrem-Kajakfahrer Bren Orton (29) in den Fluten der Melezza – ein Nebenfluss der Maggia – im Tessin. Seither suchen Rettungskräfte und Angehörige nach dem Sportler und gehen vom Schlimmsten aus.
Am Freitagvormittag wurde lediglich das Kajak des Mannes gefunden. Sein Sponsor, Pyranha, teilt mit: «Schweren Herzens geben wir einen Unfall mit Bren Orton bekannt. Während Bren mit einer Gruppe auf dem Fluss Melezza in der Schweiz Kajak fuhr, geriet er in eine Umwälzung und tauchte nicht wieder auf. Behörden und Freunde setzen ihre Suchbemühungen unermüdlich fort und Bren gilt derzeit als vermisst.»
Orton verdient sein Geld mit dem Sport
Orton ist ein Draufgänger, filmt seine Touren durch die Flüsse der Welt und kann mittlerweile seinen finanziellen Unterhalt mit dem Sport stemmen. Im Internet folgen ihm Zehntausende, bestaunen seine waghalsigen Fahrten, etwa, wenn er sich über 30 Meter hohe Wasserfälle hinunterstürzt.
Seit dem Unglück am Donnerstag bangt die Familie um sein Leben. Sein Onkel Stuart Kirkham sagt zur «Daily Mail», dass die Hoffnung, ihn lebend zu finden, schwindet: «Es ist schwer zu sagen nach all dieser Zeit, aber nichts ist unmöglich.»
Zwei Helfer extra aus den USA eingeflogen
Freunde aus der Kajakszene helfen bei der Suche nach dem Mann. Zwei Kajakfahrer aus dem Suchtrupp seien sogar extra aus Amerika eingeflogen, um die Suche zu unterstützen. Der Fluss Melezza verläuft nahe der italienischen Grenze.
Orton erzählte der Zeitschrift «Paddling» einmal, dass er dankbar sei, dass er in seiner Karriere einen Punkt erreicht habe, an dem er einfach nur paddeln könne und keine Gelegenheitsarbeiten wie «Gräber graben oder im Callcenter sitzen» in England erledigen müsse.