Bereits seit einiger Zeit hätten mehrere Wölfe, darunter auch Weibchen, im Tessin nachgewiesen werden können, hiess es in der Mitteilung. Die Rudelbildung sei damit keine Überraschung.
Grössere Konflikte mit der Nutztierhaltung habe es wegen des Rudels bisher nicht gegeben, hält die Gruppe Wolf Schweiz weiter fest. Wolfsrudel könnten nämlich sehr effizient Wild erbeuten - und die Wildbestände in der Schweiz seien gross und artenreich. Gefährdete Schaf- und Ziegenherden müssten durch Herdenschutzhunde geschützt werden, um die Wölfe abzuschrecken, fordert die Gruppe nun.
Gemäss einer Mitteilung des WWF hält sich das Rudel im Valle Morobbia oberhalb von Giubiasco auf. Die Organisation freut sich über die hervorragende Neuigkeit: «Sie zeigt, dass der Wolf die Schweiz erfolgreich wiederbesiedeln kann.»
Das andere Wolfsrudel der Schweiz lebt im Calanda-Massiv, im Grenzgebiet der Kantone Graubünden und St. Gallen. Heuer haben die Calanda-Wölfe das vierte Jahr in Folge Junge gekriegt. (SDA/kab)