Was zum Kuckuck macht ein Schwan in der Pizzeria? Ob in Lugano TI oder am Lago Maggiore, immer wieder watscheln die grossen Wasservögel durch Tessiner Altstädte am Ufer.
In Lugano ist es gleich eine ganze Familie, die regelmässig auf Wanderschaft geht – vor allem in der Luxus-Einkaufsmeile Via Nassa. Im vergangenen Herbst sind die Schwäne erstmals aufgetaucht.
Junger «Strassenschwan» wurde umgesiedelt
In Cannobio (I) ist es ein Gourmet, der die Gäste belustigt. Ein prächtiges Männchen, das seit Monaten durch die Reihen der Terrassen-Cafés streift – und auch mal ins Lokal will. Er ist mittlerweile das Maskottchen der italienischen Grenzstadt, zeigt keine Scheu und posiert selbstbewusst vor den Kameras.
Nicht so cool watschelte vergangene Woche ein junger Schwan in Gambarogno TI an der Uferstrasse entlang. Autofahrer mussten dem Tier ausweichen. Einige melden den herumirrenden Wasservogel dem Bellenzer Tierschutzverein. Der regionale Tierschutzverein SPAB wird am Samstagvormittag aktiv. «Wir haben den jungen Schwan am Patriziatshafen von Magadino aufgegriffen», sagt Präsident Emanuele Besomi (44), «dann haben wir ihn umgesiedelt. In einem kleinen See bei Gudo hat er nun seine Ruhe.»
Gefahr durch Hunde
Der Anblick von Schwänen in Einkaufsgassen und Plätzen mag amüsieren, doch für die Tiere selbst sei dies sehr gefährlich, sagt Besomi. Nicht nur, dass sie im Strassenverkehr angefahren werden könnten. «Die Schwäne sind ungeschickt und langsam an Land. Sie können nicht schnell weglaufen und haben Mühe, sich zum Flug zu erheben. Die Tiere sind auch Hunden ausgeliefert», sagt Emanuele Besomi.
«Achtung, beim Füttern», warnt der Tierschützer. «Schwäne drohen auch zu ersticken, wenn sie knochentrockenes Brot fressen, sie müssen das Futter mit Wasser befeuchten, bevor sie es runterschlucken, sonst bleibt es im Hals stecken. Das kann zu inneren Verletzungen führen.»
Am besten zurück ins Wasser treiben
Dass die Schwäne überhaupt das sichere Wasser verlassen, habe mehrere Gründe, sagt Emanuele Besomi. «Wenn die Tiere in Restaurants gefüttert werden, dann gewöhnen sie sich daran und gehen dort betteln.» Heranwachsende Männchen werden zuweilen aus der Gruppe der Artgenossen verjagt. «Oft sind diese jungen Schwäne verunsichert und irren dann orientierungslos durch die Strassen, bevor sie begreifen, dass sie sich woanders im See ein neues Zuhause suchen müssen.»
Der Rat des Experten: «Die Schwäne bitte nicht auf der Strasse füttern! Brot sollte nur ins Wasser geworfen werden.» Auch Streichelversuche seien keine gute Idee. «Der Schwan ist ein kriegerischer Vogel. Er verteidigt sein Revier. Sein Schnabel ist hart und hat kleine scharfe Zacken», sagt Emanuele Besomi. Dennoch sollte man versuchen, den Schwan ins Wasser zurückzutreiben. Nur dort sei er wirklich sicher.
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