Ein Schweizer Pfleger steht im Tessin in Verdacht, alte und kranke Patienten getötet zu haben. Nachdem er wegen Misshandlungen und anderer Delikte festgenommen worden war, weiteten die Behörden die Vorwürfe gegen ihn auf diesen Tatbestand aus.
Es geht um vorsätzliche Tötung, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten. Der 44-Jährige ist in Haft. Festgenommen wurde er im Dezember unter dem Verdacht der Nötigung, versuchten schweren Körperverletzung, leichten Körperverletzung und wiederholter Tätlichkeiten gegenüber mehreren Patienten.
Der Mann arbeitete im Regionalspital von Mendrisio TI. Dort soll er mehrere alte und kranke Patienten mit für sie nicht geeigneten Medikamenten umgebracht haben. Die Generaldirektion der kantonalen Spitäler und der Kantonsarzt sind an den Ermittlungen beteiligt. (SDA/rad)