Roberta Pantani (54), frisch abgewählte Lega-Nationalrätin und Vize-Gemeindepräsidentin von Chiasso TI, will das Elend vor der eigenen Haustür nicht mitansehen. Immer wieder spazieren Einbrecher und Räuber aus dem nahen Italien über unbesetzte offene Grenzübergänge ins Tessin. Sie dringen in die Häuser ein. Sie überfallen Tankstellen-Shops und Wechselstuben. Neuerdings sprengen Banden sogar Bancomaten (BLICK berichtete).
«Es ist immer das Gleiche. Der Verbrecher kommt in unser Land, begeht Straftaten und verschwindet wieder ungestört über die offene Grenze», sagt die Lega-Frau. In ihrer jüngsten Interpellation zum Problem wollte Roberta Pantani vom Bundesrat wissen, ob denn nicht auch die kleineren Grenzübergänge mit Personal besetzt werden könnten. Die Antwort aus Bern kam gestern – und enttäuscht die Tessiner.
Keine ständige Bewachung möglich
Eine konstante Präsenz an allen Grenzübergängen im Tessin sei nicht möglich, so der Bundesrat. Die Regierung sei sich der Sorgen der Tessiner Bevölkerung wegen der Diebstähle, Raubüberfälle und Gewalt bewusst. Doch die Situation sei unter ständiger Überwachung, so der Bundesrat. Bern hebt die Bedeutung jener Patrouillen hervor, die in Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden seit März an der Grenze entlang Streife fahren.
Besonders betroffen sind Grenzgemeinden im Südtessin
Schon seit Jahren schlagen die Grenzgemeinden Alarm. Besonders betroffen sind Ortschaften im Südtessin wie beispielsweise Monteggio TI. Das Dorf hat gleich drei unbewachte Grenzübergänge. Die müssten bewacht oder zumindest nachts geschlossen werden, so der Gemeindepräsident Piero Marchesi (38). Auch er schrieb einen Bittbrief an Bund und Kanton. Bislang gab es keine Reaktion. Viel Hoffnung auf eine positive Antwort kann sich der SVP-Politiker nun wohl nicht mehr machen.
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