Brief an Bundesrat
Tessiner Regierung erteilt Maut für Gotthardtunnel eine Absage

Die Tessiner Kantonsregierung will nichts wissen von einer Gebühr für das Durchfahren des Gotthardtunnels der Autobahn A2. In einem Brief an den Bundesrat drückt sie ihre entschiedene Ablehnung entsprechender Pläne aus.
Publiziert: 04.07.2023 um 12:22 Uhr
Die Tessiner Kantonsregierung ist gegen eine Tunnelgebühr am Gotthard: Osterstau zwischen Göschenen und Erstfeld 2023. (Archivbild
Foto: URS FLUEELER

Eine Strassengebühr sei keine effiziente Massnahme zur Reduktion des Verkehrsaufkommens und zur Stauvermeidung, schrieb der Regierungsrat am Dienstag. Zudem benachteilige es den einzigen gänzlich südlich der Alpen liegenden Kanton schwerwiegend und verstosse damit gegen das Gleichheitsgebot. Die Massnahme würde wirtschaftliche, soziale und kulturelle Probleme schaffen.

Sämtliche internationalen Erfahrungen mit Strassengebühren wie etwa in Italien zeigen gemäss der Kantonsregierung, dass eine Maut nur zu Umwegverkehr führt. Im Fall des Tessins würden einfach die Alpenpässe und die Autobahntunnels am San Bernardino GR und am Grossen St. Bernhard VS mehr vom Verkehr belastet. (SDA)

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