BLICK-Leser erlebte das Super-Puma-Drama
Wir zogen vier Männer aus dem Wrack!

Er war auf dem Pass unterwegs, als der Super Puma abstürzte: C.H. zögerte nicht. Er rannte zum Wrack und half bei der Bergung der Besatzungsmitglieder.
Publiziert: 28.09.2016 um 15:31 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:27 Uhr
Die dramatische Bergung der Opfer
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Leserin filmte das Super-Puma-Drama:Die dramatische Bergung der Opfer
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BLICK-Leser C.H. schoss diese Aufnahme des brennenden Wracks an der Unglücksstelle.
Foto: 8989-Leserreporter
Nicole Bruhin

C.H.* war mit dem Auto auf dem Pass unterwegs, als er den Super Puma am Gotthard-Hospiz hat landen sehen. Dort seien eine Handvoll Leute aus dem Heli gestiegen. Als grosser Aviatik-Fan verfolgte er den Helikopter weiter und sah ihn im Rückspiegel wieder senkrecht hochsteigen. «Plötzlich flog er nach hinten weg, ich hab mich gefragt wieso», sagt H. Denn dort hatte es Hochspannungsleitungen.

Hier brennt der Super Puma aus
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8989-Leservideo:Hier brennt der Super Puma aus

Doch da war es schon zu spät – C.H. hörte nur noch einen lauten Knall. Sofort stoppte er sein Auto und rannte zum brennenden Wrack. «Für mich war völlig klar, dass ich helfen muss.»

Auch die ausgeladenen Passagiere seien zum Wrack gerannt. Zusammen hätten sie vier Männer durch die Heckluke des Super Pumas gerettet. Die Besitzer des Restaurants auf dem Gotthard-Hospiz seien mit Feuerlöscher zu Hilfe gerannt.

Ein Pilot (†) war Stadtrat von Illnau-Effretikon 

Die vier Männer seien alle verletzt gewesen. «Einer musste sogar reanimiert werden», sagt H. Ein anderer hätte eine grosse klaffende Wunde am Hals gehabt und verlor viel Blut. Ein weiterer sei am Knie verletzt gewesen. «Nur einer von ihnen kam mit Schürfungen davon.»

Für zwei Männer kam der Rettungseinsatz zu spät. Wie die Schweizer Luftwaffe heute Nachmittag bestätigte, sind die beiden Piloten beim Absturz ums Leben gekommen.

H. hat den Unglücksort nach etwa dreissig Minuten verlassen. «Ich konnte weiter nichts mehr tun.» Er ist noch immer sehr aufgewühlt. «Es nimmt mich sehr mit, dass es nach dem F/A-18 Absturz am Susten schon wieder einen Unfall der Luftwaffe gibt.»

* Name der Redaktion bekannt

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