Ein Schwan verfängt sich am Luganersee in einem Asthaufen. Er steckt mit seinem Kopf fest und kommt von selber nicht mehr raus. BLICK-Leser Tim Jörimann (30) eilt dem Vogel zu Hilfe. Sein Kollege filmte es und die BLICK-Leser schickten das Video der Rettungsaktion direkt über die BLICK-App. Jörimann sagt: «Tieren in Not muss man helfen.»
«So ein aggressives Verhalten habe ich noch nie gesehen»
Nach einem langen Arbeitstag machte Jörimann am Mittwochabend in der Nähe von Ponte Tresa TI noch einen Spaziergang. Plötzlich fällt ihm ein ungleicher Kampf zweier Schwäne auf. Ein grösserer attackiert einen kleineren Schwan brutal – jagt ihn über den See und rupft ihm Federn raus.
«Ich habe zwar die Jagdprüfung gemacht und schon einige Territorialkämpfe miterlebt, ein so aggressives Verhalten bei Vögeln habe ich aber noch nie gesehen», sagt Jörimann zu BLICK. Der kleinere Schwan ist so von Panik getrieben, dass er in Richtung eines Asthaufens am Ufer flüchtet. Schliesslich verheddert er sich darin.
«Der Schwan war verwirrt und geschockt»
Als wäre der kleine Schwan nicht schon genug im Schlamassel, greift der grössere unermüdlich von hinten an. «Ich musste eingreifen und habe ihn vertrieben», sagt Jörimann. Anschliessend befreit er den kleineren Vogel aus seiner misslichen Lage.
«Der Schwan war nach der Attacke verwirrt und geschockt», sagt Jörimann. Er gibt dem Tier Brot, damit es wieder zu Kräften kommt. Mit Erfolg: Wenige Minuten später hat sich der Vogel wieder aufgerafft. Zuerst will er seinen Retter gar nicht mehr verlassen. Jörimann muss dem Vogel einen kleinen Schubser geben – schliesslich schwimmt er wieder munter auf dem Luganersee weiter. Ente gut, alles gut!
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