Tatort Pistenrand
Hier müssen Sie sich vor Skidieben in Acht nehmen

Diebe machen bekanntlich vor nichts halt. Gestohlen wird sogar am Pistenrand. Im Visier der Langfinger sind Ski und Snowboards. Betroffen sind vor allem gut besuchte Skigebiete.
Publiziert: 01.02.2020 um 16:53 Uhr
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Ski und Snowboards sind ein beliebtes Diebesgut.
Foto: Keystone

Ski und Snowboards sind teuer. Das wissen auch Diebe und bedienen sich jeden Winter bei Schneesportlern. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, werden allein bei der Versicherung Axa jährlich mehrere Hundert gestohlene Paar Ski oder Snowboards von Schweizern gemeldet.

Der Versicherer hat ausgewertet, welche Skiorte am meisten davon betroffen sind. Ganz zu oberst auf der Liste steht Davos GR – dicht gefolgt von Zermatt VS. Platz drei belegt das österreichische Ischgl, dessen Skigebiet mit Samnaun GR verbunden ist.

Mehrere Hunderttausend Franken Schaden

Offenbar ist das Ganze für Diebe ein gutes Geschäft. Die Axa beziffert die gemeldeten Diebstähle auf mehrere Hunderttausend Franken pro Jahr. «Diebe schlagen überall zu, wo sich ihnen eine Gelegenheit bietet, und das ist in den beliebten Skigebieten mit hohen Besucherzahlen naturgemäss öfter der Fall als anderswo», sagt Stefan Müller, Leiter Sachschaden bei der Versicherung, gegenüber dem «Tages-Anzeiger».

Gestohlen werde vor allem am Pistenrand, wie zum Beispiel bei der Talstation oder vor dem Bergrestaurant. Die dreisten Langfinger schrecken aber auch nicht davor zurück, direkt im Keller einer Ferienunterkunft zuzuschlagen.

Skidiebstahl hat zugenommen

Bei der Polizei gestaltet sich die Ermittlungen bei solchen Diebstählen oft schwierig. Denn es ist kaum nachzuweisen, wem welche Ski oder welches Snowboard gehört und wer das Material gestohlen hat. Deshalb rät Stefan Müller den Wintersportlern vorsorglich die Seriennummer, Marke, Modell und Farbe des Materials aufzuschreiben – damit aufgefundene Ski und Snowboards später eindeutig wieder zugeordnet werden können.

In den letzten zwei Jahren haben Skidiebstähle zugenommen. In den Skigebieten ist das Problem bekannt – Massnahmen werden aber nur spärlich ergriffen. (bra)

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