T.S. (60)
Pony-Quäler tritt zurück

Der Vorstand des Verbandes der Schweizer Berufsreiter wurde 2010 wegen Tierquälerei zu einer bedingten Geldstrafe und einer Busse verurteilt. Nach einer Unterschriftenkampagne stellt er sein Amt zur Verfügung.
Publiziert: 07.10.2013 um 09:31 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2020 um 15:17 Uhr
Von Gabriela Battaglia

Uschi Regli (58) ist empört: «Es geht einfach nicht, dass ein Tierquäler im Vorstand des Verbandes der Schweizer Berufsreiter sitzt.» Die Hobby­reiterin aus Wauwil LU ist Mitglied des Netzwerks «Fair zum Pferd». Seit Freitag sammelt Regli in einer Online-Petition Unterschriften gegen T.S.:* (60), berichtet die «NZZ am Sonntag».

Der Military-Schweizer-Meister und Tierarzt aus Aesch bei Neftenbach ZH ist seit August im Vorstand des Verbandes der Schweizer Berufsreiter, Swiss Horse Professionals.

S. ist vorbestraft. Das Bezirksgericht in Winterthur ZH verurteilte ihn 2010 wegen Tierquälerei zu einer bedingten Geldstrafe von 210 Tagessätzen à 100 Franken und einer Busse von 4000 Franken (BLICK berichtete).

S. wurde für den qualvollen Tod eines elfjäh­rigen Polo-Ponys im Oktober 2007 verantwortlich gemacht. Er wies seine Lehrtochter an, mit dem Pony eine Longierstunde abzuhalten.

Obwohl sich das Tier gegen die Hilfszügel wehrte, die seinen Kopf fixierten, liess S. diese noch enger schnallen. Das Pony stürzte mehrmals und brach sich schliesslich den Schädel.

S. verabreichte dem zitternden Tier nur ein Schmerzmittel und liess es verletzt liegen. Die Stute musste am Abend im Tierspital eingeschläfert werden.

S. empfindet seine Verurteilung bis heute als ungerechtfertigt. «Ich habe das Urteil nicht angefochten, um Gras darüberwachsen zu lassen. Der Vorfall verfolgt mich aber weiterhin. Ich er­wäge deshalb einen Revisionsantrag für das Verfahren.»

Knapp 1000 Menschen unterschrieben bis gestern die Petition von Uschi Regli. S. will heute an einer Vorstandssitzung von Swiss Horse Professional sein Amt zur Verfügung stellen. «Es handelt sich um eine bösartige Kampagne», sagte er gestern zu BLICK. «Ich will aber der Sache nicht schaden.»

*Namen geändert

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