Swisslos-Sprecher über den 157-Mio-Gewinner
«Vor Weihnachten bekommt er die Millionen nicht mehr»

Ein Spieler aus dem Kanton Zürich ist mit einem Schlag Multimillionär. Er knackte den Euro-Millions-Jackpot mit unfassbaren 157,1 Millionen Franken. Was der Gewinner jetzt machen muss und wann er das Geld bekommt, verrät Willy Mesmer von Swisslos.
Publiziert: 20.12.2017 um 11:41 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:11 Uhr
Der EuroMillions-Jackpot-Knacker bekommt das Geld nicht sofort. Vor Weihnachten klappt es nicht mehr mit den Millionen auf dem Konto.
Foto: GABRIELE PUTZU
Johannes Hillig

Mit ein paar Kreuzchen hat es ein Spieler aus dem Kanton Zürich geschafft. Er hat den Euro-Millions-Jackpot geknackt und unfassbare 157,1 Millionen Franken eingesackt. Jetzt muss er sich nur noch bei Swisslos in Basel melden und beweisen, dass er der Gewinner ist.

Und dafür ist besonders eines wichtig: der Schein mit den richtigen Nummern! «Denn ohne diesen gibt es kein Geld», erklärt Willy Mesmer von Swisslos. «Wie der Schein nach Basel kommt, ist dabei egal. Wenn der Gewinner selber nicht vorbeikommen mag, muss er dafür sorgen, dass sein Los zu uns kommt», sagt er zu BLICK.

Willy Mesmer von Swisslos rät dem Gewinner, die Millionen nicht gleich zu verprassen.
Foto: Swisslos

Lieber persönlich vorbeibringen

Mesmer selbst würde bei so einem Betrag aber keinem anderen vertrauen – und das Los auch nicht mit der Post einsenden. «Ich würde das selber übernehmen, bevor noch was passiert. Bei einem Gewinn von 157 Millionen Franken kann man sich auch mal ein Zugticket erster Klasse leisten.»

Wenn der Gewinner persönlich vorbeikommt, erwartet er auch einen gebührenden Empfang. Wie dieser aussieht, will Mesmer aber nicht verraten. Nur so viel: «Wir werden uns was einfallen lassen. Es sollte aber kein Überraschungsbesuch sein, sonst müssten wir improvisieren.»

Weihnachtsgeschenke kann sich der Glückspilz von seinem Mega-Gewinn allerdings nicht kaufen. Denn die Millionen befinden sich noch auf einem gesonderten Konto. «Wir bekommen am 28. Dezember das Geld überwiesen. Vorher können wir den Gewinn nicht auszahlen», sagt Swisslos-Sprecher Mesmer.

PreisgeldZiehungstagLand
190'000'000 €6. Oktober 2017Spanien
190'000'000 €24. Oktober 2014Portugal
148'656'000 £10. August 2012Grossbritannien
161'653'000 £12. Juli 2011Grossbritannien
169'837'010 €13. November 2012Frankreich
168'085'323 €11. Oktober 2016Belgien
163'553'014 €20. November 2015Portugal
162'256'622 €13. September 2011Frankreich
153'873'716 €2. Juni 2017Belgien
137'313'501 €13. Juni 2014Spanien
135'346'147 €19. Dezember 2017Schweiz
132'486'744 €29. März 2013Frankreich
113'019'926 £8. Oktober 2010Grossbritannien
107'932'603 £14. März 2014Grossbritannien
93'388'944 £12. Juni 2015Grossbritannien

Nicht gleich teure Autos kaufen

Dass die 157,1 Millionen Franken nicht gleich überwiesen werden können, hat aber auch sein Gutes. Denn: «Der Gewinn übersteigt alles, was wir von der Swisslos kennen. So viel Geld verändert das Leben dramatisch.» Deswegen rät Mr. Lotto dem Gewinner auch, die nächsten Wochen und Monate nichts am bisherigen Leben zu ändern. «Nicht die Millionen gleich mit vollen Händen ausgeben und sich teure Autos kaufen. Keine Kurzschlussreaktionen!» Die goldene Regel laute: Ruhe bewahren.

Denn auch wenn das Geld erst nach Weihnachten kommen wird, die gesamten 157,1 Millionen Franken werden dann mit einem Schlag auf dem Konto des Gewinners landen. Dass das Geld in Raten ausgezahlt wird, gibt es nicht. Nur in den USA ist das möglich.

Bislang hat sich der Glückspilz noch nicht gemeldet. Schlimm ist das aber nicht. Der Gewinn verfällt nicht gleich. Sechs Monate hat er Zeit, um sich bei Swisslos zu melden. Und Mesmer hat schon alles erlebt: «Manche melden sich direkt nach der Bekanntgabe der richtigen Zahlen, andere kommen auch ganz knapp. Wenn sich niemand meldet, bleibt das Geld bei Swisslos, aber nur für kurze Zeit. Denn: «Der Reingewinn von Swisslos wird über die Kantone verteilt und gemeinnützigen Projekten zugutekommen.»

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