Die Schweiz hat einen neuen Rekord-Lottogewinner! Ein Mann oder eine Frau aus der Nordwestschweiz hat gestern die Summe von 183'897'039.30 Franken gewonnen. Der Einsatz lag bei lediglich 24.50 Franken.
Swisslos-Mediensprecher Willy Mesmer rät dem Gewinner im Gespräch mit BLICK: «Man sollte absolut ruhig bleiben und nichts überstürzen.» Auch ein Besuch bei Swisslos sei nicht immer das Beste, denn das könnte die Anonymität gefährden, erklärt Mesmer weiter.
«Viele Menschen wissen mittlerweile, wo unser Büro ist. Hier gibt es viele neugierige Augen und Ohren, die nach möglichen Gewinnern Ausschau halten können», sagt Mesmer. Gescheiter sei es, bei Swisslos anzurufen. Mesmer empfiehlt sich als Vertrauensmann: «Man kann nach mir verlangen, ich bin für die Auszahlung zuständig!»
Swisslos-Mitarbeiter machen sogar Hausbesuche
Die Korken knallen im Swisslos-Haus kaum noch: Zwar steht nach wie vor eine Champagner-Flasche Moët bereit. «Seit Monaten ist aber kein Gewinner mehr persönlich vorbeigekommen. Wir hatten daher auch keine Möglichkeit, mit dem Gewinner anzustossen», erzählt Mesmer. Die Mitarbeiter würden stattdessen häufiger die Gewinner zu Hause besuchen.
Für jeden Gewinner stellt sich die Frage nach dem Umzug in eine steuergünstige Gemeinde. Für den gestrigen Gewinner könnte sich ein solcher Wohnsitzwechsel noch lohnen. Relevant bei der Steuerrechnung ist die Gemeinde wichtig, bei der man am letzten Tag des Jahres wohnt und den Lebensmittelpunkt hat.
Mesmer erklärt: «Es reicht nicht, dass man von heute auf morgen ein Haus in einer steuergünstigen Gemeinde kauft und sich dort anmeldet. Man müsste auch glaubhaft bis Ende Jahr dort wohnen.»
80 Prozent der Gewinner bleiben in ihrem Wohnort
Mesmer ist seit Jahren Mr. Lotto, hat vielen Gewinnern die Hand geschüttelt. Seit drei Jahren befragt er sie, wie sich ihr Leben nach dem Gewinn verändert hat. «Im Herbst verschicken wir Fragebögen an Menschen, die vor fünf Jahren über eine halbe Million Franken gewonnen haben.»
Rund 40 Prozent antworteten. Fast alle sagen, dass es ihnen mit dem Gewinn gut gehe und sie nach wie vor davon leben könnten. «Viele sagten auch, dass sie anonym bleiben konnten», betont Mesmer. Nur die wenigsten ziehen in Villen-Viertel. Rund 80 Prozent wohnen immer noch am selben Ort oder gar in derselben Wohnung!