Sturm
Zwei Sturmtiefs sorgen für starke Winde in der Schweiz

Ein Sturmtief hat am Montag vor allem am Schweizer Nordrand für heftige Stürme gesorgt. Aber auch im Flachland und in den Bergen gab es starke Böen. Die Pilatus- und die Jungfraubahn mussten ihren Betrieb einstellen. Im Simmental fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto.
Publiziert: 08.02.2016 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:43 Uhr

In den Skiregionen im Berner Oberland wurden zudem zahlreiche Lifte an exponierten oder in höheren Lagen geschlossen. Seinen Höhepunkt habe der Sturm gegen Mittag und am frühen Nachmittag erreicht, sagte Daniel Gerstgrasser von MeteoSchweiz am Montag auf Anfrage. Auf dem Chasseral im Kanton Bern gab es dabei Böen von bis zu 141 km/h.

In Delsberg wurden Windgeschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern gemessen, in Schaffhausen 108 km/h und in Rünenberg BL gar 120 km/h. Bei der Polizei und den Feuerwehren im Kanton Basel-Land gingen zahlreiche Meldungen über umgestürzte Bäume, verwehte Bauabschrankungen und herumfliegende Dachziegel ein. Verletzt wurde niemand.

Aber auch in den Voralpen und im Flachland blies der Wind zum Teil heftig. So mass MeteoSchweiz in Thun BE eine kurze Böe, die 126 km/h erreichte und in Egolzwil LU eine von 108 km/h.

Bei Weissenburg BE im Simmental stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto. Der Lenker des Personenwagens wurde verletzt. Die Beifahrerin kam mit dem Schrecken davon. Neben dem Berner Oberland war vor allem der französischsprachige Kantonsteil vom Sturm betroffen, wie ein Sprecher der Berner Kantonspolizei auf Anfrage sagte.

Zwar lässt der Wind gegen Abend nach, aber bereits am Dienstag erreichen die Ausläufer eines weiteren Tiefs die Schweiz. Gemäss Wetterdienst muss dabei auf der Alpennordseite erneut verbreitet mit Windspitzen von 70 bis 100 km/h gerechnet werden. In den Voralpen und im Unterwallis werden ausserdem heftige Schneefälle erwartet. Oberhalb von 1400 Metern soll es dort bis zu 70 Zentimeter Neuschnee geben.

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