In etlichen Föhntälern gab es Böen über 100 km/h, in Meiringen BE und in Altdorf UR waren es sogar 124 km/h, wie Meteonews mitteilte. Auf den Bergen erreichte der Föhnorkan zum Teil über 150 km/h, der absolute Spitzenwert wurde am Jungfraujoch BE mit 162 km/h registriert.
Gleichzeitig gab es im Süden und in den Bergen intensive Niederschläge. In der Höhe fiel verbreitet bis zu einem halben Meter Neuschnee. Im Tessin sank die Schneefallgrenze regional bis in tiefe Lagen.
Der Sturm sorgte für grosse Verfrachtungen. Die Lawinengefahr ist akut.
Im Berner Oberland brachte der Sturm Bäume zu Fall und sorgte für Schneeverwehungen und Bahnunterbrüche. Wegen des Sturms mussten rund 200 Touristen und Angestellte im Bergrestaurant auf der Kleinen Scheidegg übernachten. Am Freitagvormittag konnten alle wieder ins Tal gebracht werden.
Eine Windböe erfasste am Donnerstagnachmittag auf einer Baustelle in Cazis GR ein Schalungselement und liess dieses umkippen. Ein 31-jähriger Bauarbeiter aus Eritrea wurde von dem über 250 Kilogramm schweren Element getroffen und eingeklemmt. Ein Ambulanzteam versorgte ihn medizinisch und überführte ihn ins Spital nach Thusis, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mitteilte.
(SDA)