Stürzt auch der Kaiser?
Beckenbauer muss vor den Fifa-Richter!

Nach Blatter und Platini sind die nächsten grossen Namen dran: Die Fifa nimmt Franz Beckenbauer und Angel Maria Villar Llona ins Visier.
Publiziert: 21.10.2015 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:39 Uhr
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Franz Beckenbauer (70), Ex-OK-Boss WM 2006: Laut «Spiegel» war die Lichtgestalt des deutschen Fussballs (Weltmeister als Spieler und Trainer) über Zahlungen informiert, die aus schwarzen Kassen für die Vergabe der WM 2006 an Deutschland erfolgten.
Foto: Getty Images

Jetzt hat es auch den Kaiser erwischt: Die Fifa-Ethikkommission hat die Ermittlungen gegen Franz Beckenbauer (70) abgeschlossen. Nun müssen die Fifa-Richter entscheiden, ob der Kaiser schuldig ist. Es geht um Russland 2018 und Katar 2022. Der «Kaiser» war an diesen Vergaben im Jahr 2010 beteiligt – und in beiden Fällen gibt es Manipulationsverdacht.

Aus diesem Grund musste er sich in einem englischen Fragebogen erklären. Tat dies aber nicht, weil er ihn nicht komplett verstand und keinen auf Deutsch bekam. Franz wurde daraufhin für 90 Tage gesperrt.

Beckenbauer reichte seine Antworten schliesslich im Juni 2014 doch noch ein. Die Sperre wurde ausgesetzt, die Ermittlungen gingen aber weiter.

Und auch der Spanier Angel Maria Villar Llona (65) zittert. Nach der Sperre gegen Platini ist Villar Llona momentan der höchste amtierende Funktionär der Uefa. Und zugleich Vize-Präsi der Fifa. Auch bei ihm wird nun untersucht, ob er bei der Vergabe an Katar und Russland unsauber agiert hat.

Ausserdem wurden Ermittlungen gegen Worawi Makudi, Jeffrey Webb, Ricardo Teixeira, Amos Adamu, Eugenio Figueredo und Nicolás Leoz eingeleitet.

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