Strassenverkehr
Grosse kantonale Unterschiede bei Kollisionen mit Wildtieren

Die Gefahr, auf der Strasse mit einem Reh, Hirsch oder Wildschwein zu kollidieren, ist in den Kantonen Schaffhausen, Jura, Freiburg oder Graubünden besonders hoch. Dies zeigt eine Auswertung der Unfallzahlen der Versicherung AXA Winterthur.
Publiziert: 27.09.2017 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:02 Uhr
Autofahrer aufgepasst: Im Herbst ist die Gefahr von Kollisionen mit Wildtieren auf der Strasse ungleich höher - besonders in den Kantonen Jura, Graubünden, Freiburg und Schaffhausen. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Gerade wenn die Tage kürzer werden, sind auch Wildtiere früher unterwegs. Besonders im Abendverkehr ist dann Vorsicht geboten. Denn viel Wild ist gerade in den Morgenstunden, in der Abenddämmerung und in der Nacht aktiv - und läuft oft auch über Strassen.

Jedes Jahr kommen laut der Eidgenössischen Jagdstatistik in der Schweiz rund 8000 Rehe und mehrere hundert Rothirsche und Wildschweine im Strassenverkehr ums Leben, wie die AXA Winterthur in ihrem Communiqué vom Mittwoch schreibt. Dabei wurden im vergangenen Jahr 74 Personen bei Tierunfällen leicht bis schwer verletzt.

Insgesamt gingen im vergangenen Jahr 3000 Meldungen von Unfällen mit Tieren bei der grössten Allbranchenversicherung der Schweiz ein. Die regionale Analyse zeigt beispielsweise: Die Wahrscheinlichkeit einer Tierkollision ist in den Kantonen Jura und Graubünden siebenmal höher als im Kanton Genf und rund dreimal höher als in den Kantonen Zürich oder Baselland.

Die Versicherung rät deshalb Strassenverkehrsteilnehmern, bei Waldabschnitten die Geschwindigkeit anzupassen und stets in Bremsbereitschaft zu sein. Springe ein Wildtier überraschend vor das Auto, sei eine Vollbremsung die beste Lösung.

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