Gerade wenn die Tage kürzer werden, sind auch Wildtiere früher unterwegs. Besonders im Abendverkehr ist dann Vorsicht geboten. Denn viel Wild ist gerade in den Morgenstunden, in der Abenddämmerung und in der Nacht aktiv - und läuft oft auch über Strassen.
Jedes Jahr kommen laut der Eidgenössischen Jagdstatistik in der Schweiz rund 8000 Rehe und mehrere hundert Rothirsche und Wildschweine im Strassenverkehr ums Leben, wie die AXA Winterthur in ihrem Communiqué vom Mittwoch schreibt. Dabei wurden im vergangenen Jahr 74 Personen bei Tierunfällen leicht bis schwer verletzt.
Insgesamt gingen im vergangenen Jahr 3000 Meldungen von Unfällen mit Tieren bei der grössten Allbranchenversicherung der Schweiz ein. Die regionale Analyse zeigt beispielsweise: Die Wahrscheinlichkeit einer Tierkollision ist in den Kantonen Jura und Graubünden siebenmal höher als im Kanton Genf und rund dreimal höher als in den Kantonen Zürich oder Baselland.
Die Versicherung rät deshalb Strassenverkehrsteilnehmern, bei Waldabschnitten die Geschwindigkeit anzupassen und stets in Bremsbereitschaft zu sein. Springe ein Wildtier überraschend vor das Auto, sei eine Vollbremsung die beste Lösung.