Hans Bürgisser (73), pensionierter Hafner: «Warum sollte ich Huwiler nicht wählen? Das mit dem Rasen kann jedem passieren! Deshalb werde ich ihm meine Stimme geben. Ich glaube, dass er gewinnen wird.»
Delia Reinhard (21), Innendekorateurin: «Ausserorts mit 144 km/h fahren ist ein No-Go. Vor allem als aktueller Vizeammann sollte man eine Vorbildsfunktion haben. Deshalb werde ich Huwiler eher nicht unterstützen.»
Anastasia Gisi (54), Ex-Ladenbesitzerin: «Es sind beide Ammann-Kandidaten flott. Man muss sich fragen: Wer kann in Wohlen mehr bewirken? Ehrlich gesagt tendiere ich eher zu Perroud. Da Huwiler ausserorts mit 144 km/h gefahren ist, bleibt bei ihm leider immer etwas Negatives anhaften.»
Dragi Stoimenov (53), Flexdrucker: «Ich kenne Huwiler schon 30 Jahre. Er ist sehr nett, und ich werde ihn wählen! So ein Malheur mit dem Rasen ist für mich kein Problem. Wer hat im Leben nicht auch schon mal einen Fehler gemacht?»
Remus Lochmann (60), Wirt Restaurant Sternen: «Ich werde eher Huwiler wählen. Er macht seine Sache gut als Vizeammann. Ich verstehe, wenn das mit dem Rasen einige Leute nicht coutieren. Aber er hat es ja zugegeben. Zudem hat er sicher etwas daraus gelernt.»
Hannah Schmitz (30), Unternehmerin, mit ihren Töchtern Ava (4) und Liora (2): «Ich bin Deutsche und darf leider nicht wählen gehen. Jedoch müsste ich diesen Tempo-Schnitzer wohl in meine Entscheidung einbeziehen und mich fragen: Ist ein Gemeindeammann, der gerast ist, noch glaubwürdig? Das muss jeder Wähler selber entscheiden. Für mich wäre es nicht ein absolutes No-Go, ihn nicht zu wählen.»
Robin Andermatt (38), Lehrer: «Ich wohne noch nicht so lange hier. Doch ich finde Huwiler einen guten Typ! Klar, Gesetze gelten auch für ihn. Jedoch war es ja nicht ein massives Delikt wie etwa ein Mord. Deshalb werde ich wohl eher ihm meine Stimme geben.» Umfrage und Fotos: Ralph Donghi