Die Sektion Jagd und Fischerei der Abteilung Wald im Departement Bau, Verkehr und Umwelt habe nach einer Meldung durch eine Privatperson am 17. März den Kadaver eines Luchses in Schinznach geborgen, teilte die Staatskanzlei Aargau am Freitag mit.
Der gefundene Kadaver lag bereits länger am Fundort. Aasfresser hatten sich bereits bedient. In Übereinstimmung mit der Vollzugshilfe des Bundes für das Management des Luchses in der Schweiz wurde der tote Luchs zur Untersuchung an das Institut für Tierpathologie der Universität Bern (ITPA) gebracht.
Bei der Autopsie des noch vorhandenen Kadavers seien Metallsplitter im Körper gefunden worden, die vermutlich von einer Kugel stammten, hiess es weiter. Daher sei das Tier vermutlich illegal getötet worden.
Der Luchs ist eine streng geschützte Art und dessen Wilderei ist ein Vergehen, das von Amtes wegen verfolgt wird. Im Jahr 2009 wurde der erste Luchs nach dessen Ausrottung im Aargau nachgewiesen. Seither haben sich die Luchse gemäss Angaben der Kantonsverwaltung im Fricktal etabliert. In den letzten Jahren seien wiederholt die Reproduktion von Luchsen dokumentiert worden.