Stink-Attacke auf Zürcher Club Jade
«Es wurde eine übelriechende Flüssigkeit ausgeleert»

In der Nacht auf Samstag wurden die Party-Gäste im Jade Club in Zürich von einem üblen Geruch überrascht. Die Gäste stürmten raus. Die Polizei kam vorbei. Ein Leserreporter vermutet einen Buttersäure-Anschlag.
Publiziert: 15.09.2018 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:07 Uhr
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Im Jade Club im Zürcher Kreis 1 stank es in der Nacht auf Samstag fürchterlich. Wurde der Club Opfer eines Buttersäure-Anschlags? Oder liess ein Lausbub bloss eine Stinkbombe los?
Foto: jade.ch

Im Jade Club tummeln sich am Freitagabend wie immer überschwänglich parfümierte Disco-Gäste. Die Party «Noche Caliente» ist in vollem Gange. Reaggeton-Musik ertönt aus den Boxen. Doch plötzlich breitet sich ein fieser Gestank im Club am Pelikanplatz im Kreis 1 aus. Die Gäste laufen in Scharen aus der Disco. Der Mief ist auch draussen zu riechen.

Ein Leserreporter sagt zu «20min.ch»: «Ungefähr um 2 Uhr morgens begann es, nach Erbrochenem zu stinken.» Im ersten Moment glaubte er, jemand habe auf der Tanzfläche erbrochen.

Ein andere Leserreporterin erzählt dem Portal, dass wegen des Gestanks sogar Menschen aus dem Club Kaufleuten herausgerannt seien, welches sich im gleichen Gebäude befindet. Die Leserreporterin: «Nicht einmal Parfüm half. Ich wollte nur noch nach Hause und duschen.»

«Ermittlungen sind am Laufen»

Die Polizei bestätigt den Einsatz gegenüber BLICK. Judith Hödl, Sprecherin der Stadtpolizei Zürich: «Wir mussten zum Jade Club ausrücken, da im Innern eine übelriechende Flüssigkeit ausgeleert wurde. Die Spurensicherung betrat daraufhin den Club. Die Täterschaft ist noch unbekannt. Ermittlungen sind am Laufen.»

Schutz & Rettung Zürich teilt BLICK mit, dass auch Ambulanz und Feuerwehr zum Jade ausrückten. Sprecher Roland Portmann: «Um 2.44 Uhr wurden wir alarmiert. Beim Club angekommen, stellten die Einsatzkräfte einen Geruch fest, der Erbrochenem ähnelt.»

Verletzt wurde beim Vorfall niemand, wie Polizeisprecherin Hödl sagt. «Es musste auch niemand hospitalisiert werden.» Schutz & Rettung konnte den Gestank schliesslich neutralisieren.

«Jemand hat sich einen Spass erlaubt»

Handelte es sich um einen Büttersäure-Anschlag? Ob dies der Fall ist, könne seitens Schutz & Rettung noch nicht gesagt werden, so Portmann. Marc Brechtbühl, Mitinhaber des Jade, geht beim Vorfall eher von einem «Lausbubenstreich» aus. Er sagt zu BLICK: «Jemand hat sich einen Spass erlaubt. Es ist dumm, so etwas zu machen.» Doch er wisse nicht, wer die «Lausbuben» seien.

Am Samstagabend findet im Jade der Partybetrieb normal statt, bestätigt Brechtbühl.

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