Steuersenkung
Waadtländer Jungfreisinnige wollen Steuern senken

Die Waadtländer Jungfreisinnigen haben am Freitag in Lausanne eine Volksinitiative für eine Steuersenkung für den Mittelstand eingereicht. Sie können auf die Unterstützung der bürgerlichen Parteien im Kanton zählen.
Publiziert: 28.07.2017 um 11:51 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:50 Uhr
Die Initianten vor dem Grossratsgebäude in Lausanne vor der Einreichung der Unterschriften der kantonalen Volksinitiative für eine Steuersenkung für den Mittelstand.
Foto: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Die Jungfreisinnigen reichten am Freitag 13'100 beglaubigte Unterschriften ein. Weitere dürften noch folgen, weil noch nicht alle Gemeinden die Unterschriften beglaubigt hätten, sagte Loïc Hautier, Präsident der Waadtländer Jungfreisinnigen.

Im Kanton Waadt sind mindestens 12'000 Unterschriften für eine Volksinitiative notwendig. Mit dem Volksbegehren soll die Steuerrechnung für den Mittelstand dank höherer Abzüge für die Krankenkassenprämien um einige hundert Franken gesenkt werden.

Die Abzüge sollen für Einzelpersonen von 2000 auf 3200 und für Ehepaare von 4000 auf 6000 Franken erhöht werden. Die Volksinitiative wird von der FDP, der SVP und den Grünliberalen unterstützt.

Bei der Einreichung der Unterschriften waren deshalb auch die beiden Waadtländer Nationalräte Frédéric Borloz (FDP) und Jean-Pierre Grin (SVP) anwesend. Das zeige die Kraft der bürgerlichen Kräfte in der Waadt, sagte Borloz, der auch Präsident der Waadtländer FDP ist.

Mit der Volksinitiative der Jungfreisinnigen wird sich mit dem Waadtländer Finanzdirektor Pascal Broulis ein FDP-Politiker beschäftigen müssen. Während es in der Waadtländer Regierung eine linke Mehrheit gibt, befindet sich das Parlament in den Händen der bürgerlichen Parteien.

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