In der wärmeren Jahreszeit steigen viele Kinder aufs Velo, wie die BFU am Dienstag in Erinnerung rief. Das ist mit Gefahren verbunden: Ab dem Alter von zwölf Jahren verletzten sich mehr Kinder auf dem Fahrrad als zu Fuss.
In jedem zweiten Fall verursacht das Kind den Zusammenstoss mit einem Fahrzeug oder einem Fussgänger - meist bei Kreuzungen oder Einmündungen. Das Bewusstsein für Gefahren sei bei Kindern noch nicht ausgereift, und die Bewegungsabläufe seien noch nicht automatisiert, erklärte BFU-Verkehrspsychologin Andrea Uhr.
«Kinder überraschen - auch auf dem Velo» lautet deshalb der Titel der Frühlingskampagne. Autofahrerinnen und Autofahrer werden unter anderem aufgerufen, mindestens anderthalb Meter Abstand zu Kindern auf dem Velo zu halten und bei Kreuzungen, Einmündungen und Kreiseln besonders vorsichtig zu sein - auch bei eigenem Vortritt.
Eltern sollten mit ihren Kindern das Velofahren abseits der Strasse üben. Zudem sollten die Kinder gut sichtbar sein, indem sie zum Beispiel mit hellen Kleidern, Reflektoren und Licht am Tag unterwegs sind.
(SDA)