In den letzten 24 Jahren sind in der Schweiz mehr als 4400 Personen bei Sportunfällen ums Leben gekommen, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) am Dienstag weiter mitteilte. Im Durchschnitt sind das 185 Todesopfer pro Jahr, wobei die Zahlen von Jahr zu Jahr stark schwanken.
Der Grund für die Unterschiede liegt hauptsächlich am Wetter: Fast alle tödlichen Sportunfälle ereignen sich im Freien. In einem Jahr mit vielen schönen Tagen treiben mehr Menschen draussen Sport und es passieren mehr Unfälle.
84 Bergtote pro Jahr
Mit Abstand am meisten tödliche Sportunfälle sind im Bergsport zu verzeichnen. Im Durchschnitt verlieren 84 Personen pro Jahr dabei ihr Leben. Auch im Schneesport (38) und im Wassersport (31) verunfallen jedes Jahr mehrere Dutzend Menschen tödlich. Die BFU verweist darauf, dass gerade Berg-, Schnee- und Wassersport sehr beliebt seien und folglich von sehr vielen Personen regelmässig ausgeübt würden.
In allen Sportarten ausser dem Pferdesport sind deutlich mehr Getötete, nämlich 82 Prozent, männlich. Männer würden bestimmte Sportarten häufiger betreiben als Frauen und sie seien generell risikobereiter, stellt die BFU fest. Es sei wichtig, seinen physischen und technischen Fähigkeiten entsprechend Sport zu treiben, auf die richtige Ausrüstung zu achten, einmal eine Pause einzulegen oder im Zweifelsfall sogar aufzuhören.