Der Verzicht auf Einweg-Röhrli aus Plastik wird immer mehr zum Trend. In den USA und Europa wird gar über ein Verbot der für umweltschädlich befundenen Trinkhilfen diskutiert. Nun will auch Starbucks darauf verzichten.
Die Café-Kette kündigte an, bis ins Jahr 2020 in allen Filialen weltweit keine Strohhalme aus Kunststoff mehr zu verwenden. Das betrifft auch die 62 Ableger in der Schweiz. Als Ersatz dient ein neu entwickelter Deckel, der mit einer Trinköffnung ausgestattet ist und mit dem die Becher entfernt an eine Schnabeltasse erinnern (BLICK berichtete).
«Das bringt nichts!»
Doch führt das auch in der Schweiz zu weniger Plastikabfall? Für Felix Meier, Geschäftsleiter der Organisation «Praktischer Umweltschutz», ist die Antwort klar: «Das Verzichten auf die Röhrli bringt nichts! Das ist reines Marketing von Starbucks.»
Auf die rund 125 Kilogramm Kunststoff-Abfall, die im Durchschnitt jeder Schweizer pro Jahr verursache, sei der Anteil der Plastikröhrli vernachlässigbar, sagt er zu BLICK.
Umstieg auf Mehrweg-Becher wäre sinnvoller
Soll tatsächlich der Umweltschutz das Ziel sein, müsse man gemäss Meier anderswo als bei den Röhrli ansetzen: «Viel wichtiger wären Massnahmen bei den Trinkbechern.»
Dort liesse sich beispielsweise mit einem Wechsel auf leichtere Einweg-Becher aus umweltfreundlichen Materialien wie Polyethylen oder Karton viel mehr erreichen. «Oder aber ein Umstieg auf Mehrweg-Becher.» Die seien schon nach wenigen Einsätzen umweltschonender als jede Einweg-Lösung.
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Ende Mai gab die EU bekannt, Einwegprodukte aus Plastik zu verbieten. Dazu zählen Geschirr, Röhrli und Wattestäbchen. Die zuständige EU-Kommission erhofft sich so, bis 2030 Umweltschäden in der Höhe von 22 Milliarden Dollar zu verhindern. Der Vorschlag muss nun noch vom EU-Parlament und den einzelnen Staaten abgesegnet werden. Die Schweiz möchte die Regelung nicht übernehmen, wie der Bundesrat mitteilte. Die Pläne der EU sollen helfen, die grossen Mengen an Plastik in den Weltmeeren zu verringern. Der Kampf gegen Plastik ist ein globales Phänomen. Anfang Jahr hatte China bekannt gegeben, den Import von Kunststoffmüll zu verbieten.
Ende Mai gab die EU bekannt, Einwegprodukte aus Plastik zu verbieten. Dazu zählen Geschirr, Röhrli und Wattestäbchen. Die zuständige EU-Kommission erhofft sich so, bis 2030 Umweltschäden in der Höhe von 22 Milliarden Dollar zu verhindern. Der Vorschlag muss nun noch vom EU-Parlament und den einzelnen Staaten abgesegnet werden. Die Schweiz möchte die Regelung nicht übernehmen, wie der Bundesrat mitteilte. Die Pläne der EU sollen helfen, die grossen Mengen an Plastik in den Weltmeeren zu verringern. Der Kampf gegen Plastik ist ein globales Phänomen. Anfang Jahr hatte China bekannt gegeben, den Import von Kunststoffmüll zu verbieten.