Städtevergleich
In Tallinn kommen auf 100 Männer 126 Frauen

NEUENBURG - Im estnischen Tallinn gibt es im europäischen Vergleich die grösste Frauenauswahl, in Genf die meisten Kinoplätze, in Bern die meisten Spital-Betten pro Einwohner, und in Turin und Mailand die fleissigsten Autodiebe.
Publiziert: 24.12.2008 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:04 Uhr
Dies geht aus Daten hervor, die im Rahmen des EU-Projekts «Urban Audit» in 350 Städten von 30 europäischen Ländern erhoben wurden. Sie sollen Aufschluss über die dortige Lebensqualität geben.


In der Schweiz wurden Zürich, Bern, Lausanne und Genf untersucht. Das Bundesamt für Statistik hat einige Statistiken, die sich auf das Jahr 2004 beziehen, ins Netz gestellt.


Danach kommen in den untersuchten Städten im Schnitt auf 100 Männer 110 Frauen. Die estnische Hauptstadt Tallinn (Reval) hat die stärkste Frauenmehrheit (126:100), während in Luxemburg das Verhältnis fast ausgeglichen ist. Von den Schweizer Städten liegen Bern, Genf und Lausanne über dem Schnitt, Zürich mit 106 Frauen auf 100 Männer darunter.

In Oslo, München und Kopenhagen sind rund 55 Prozent der Haushalte Single-Haushalte. Auch die Schweizer Städte liegen über dem Schnitt von 42,6 Prozent.

Bern, eine relativ kleine Stadt mit wichtigem Unispital-Zentrum, hat mit 17 Spital-Betten für 1000 Einwohner den höchsten Wert der untersuchten Städte. 16 Krankenhaus-Betten pro 1000 stehen in Luxemburg bereit. Den Schluss bildet Stockholm mit 1 zu 1000.

In Genf stehen pro 1000 Einwohner über 51 Kinoplätze bereit - ein Spitzenwert. Mit 10 Kinoeintritten pro Einwohner und Jahr liegen die Genfer punkto Kinobesuchen auf Platz 2 hinter den Luxemburgern mit 16 Besuchen. Rang 3 halten die Berner (9 Besuche).

In den untersuchten Städten wurden pro 1000 Einwohner durchschnittlich 4,4 Autodiebstähle gemeldet. In Turin und Mailand waren es es 11. In der Schweiz registiert Genf höchste Wert (fast 2), Bern und Lausanne die kleinsten.

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