Spur kam aus Belgien
Schweiz verhaftet drei Personen bei Schlag gegen Drogenbande

Der Fund von leeren Kokainverpackungen und Zerkleinerungsgeräten auf einer illegalen Mülldeponie in Antwerpen (B) hat die Ermittler auf die Spur eines albanischen Drogenhandelsrings geführt.
Publiziert: 07.06.2024 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2024 um 13:22 Uhr
Beim Fund handelte es sich um Verpackungen für Kokain. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die kriminelle Vereinigung aus Albanien betrieb in grossem Stil Drogenhandel und bewaffnete Raubüberfälle. Sie wurde zerschlagen. Ihre Tätigkeit erstreckte sich auch auf die Schweiz, wie das Bundesamt für Polizei (Fedpol) am Freitag einen Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos bestätigte.

Bei der Aktion in der Schweiz stellte die Polizei am Dienstag neun Kilogramm Heroin und zwei Kilogramm Kokain sicher. Welche Kantonspolizeien dabei im Einsatz standen, teilte das Fedpol im Interesse der in Belgien laufenden Ermittlungen nicht mit. Das Bundesamt koordinierte bei dem Fall den Informationsaustausch zwischen den Schweizer und den belgischen Behörden.

Weitere Aktionen auf Deponien

Auf den Fund in Antwerpen folgten weitere Aktionen auf Deponien in Belgien. Diese förderten Dutzende von leeren Heroin- und Kokainverpackungen zutage.

Insgesamt nahmen die Behörden am Dienstag bei ihrer koordinierten Aktion in Belgien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Deutschland und der Schweiz 17 Verdächtige fest. Drei Personen wurden in der Schweiz verhaftet. Zwei weitere Bandenmitglieder waren bereits vorher in den Niederlanden und der Schweiz verhaftet worden.

Wie das Fedpol der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schrieb, veranschaulicht der Fall, dass die Schweiz Teil des Kriminalitätsraums Europa ist. Mit der zentralen Lage, dem Wohlstand und der politischen Stabilität ist sie ein attraktives Ziel für die organisierte Kriminalität.

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