Spitäler
Luzerner Kantonsspital schreibt 2024 rote Zahlen

Die Luzerner Kantonsspital AG (Luks) hat 2024 einen Verlust von 24,6 Millionen Franken erwirtschaftet. Zurückzuführen sei das Ergebnis auf die Tarife und die Teuerung, hiess es an der Präsentation des Jahresberichts am Dienstag.
Publiziert: 15.04.2025 um 09:04 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2025 um 12:33 Uhr
Foto: URS FLUEELER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Neben den nicht «durchgehend kostendeckenden Tarifen» ist der Betriebsaufwand 2024 um 6,2 Prozent gestiegen. Das liege mitunter an höheren Personalkosten, teilte Florian Aschbrenner, seit rund drei Wochen CEO der Luks-Gruppe, vor den Medien mit. Das Luks habe temporäre Mitarbeitende durch eigene ersetzt. «Nun können wir aus dem Vollen schöpfen und müssen nicht Bettenkapazitäten sperren, weil es an Personal mangelt», sagte Aschbrenner.

Noch im Vorjahr erwirtschaftete die Luzerner Kantonsspital AG einen Gewinn von 1,6 Millionen Franken. Der Umsatz stieg 2024 gegenüber dem Vorjahr von 1,21 Milliarden Franken um 3,1 Prozent auf 1,25 Milliarden Franken.

Ebenfalls sind die Patientenzahlen gestiegen. 2024 hat die Luks-Gruppe erstmals über 50'000 Patientinnen und Patienten stationär und mehr als 926'000 Personen ambulant behandelt. Das Wachstum im ambulanten Bereich sei aussergewöhnlich und mache das Spital stolz, sagte der Chef des Kantonsspitals. Die Zahl der Betten stieg laut Jahresbericht von 861 auf 878.

Die Ebitda-Marge, also der Gewinn vor Zinsen und Abschreibungen, sank von 5,6 Prozent auf 2,7 Prozent. Das Ergebnis sei nicht überraschend, sagte Verwaltungsratspräsident Martin Nufer, der seit Anfang Jahr im Amt ist. Es entspreche der Realität vieler Schweizer Spitäler. Im Schnitt liege ihre Marge laut Florian Aschbrenner bei 2,5 Prozent. Für eine nachhaltige Entwicklung bräuchte es laut Luks eigentlich 10 Prozent. Mit den heutigen Tarifen sei das allerdings «illusorisch», so Nufer.

Die Eigenkapitalquote ist zum zweiten Mal in Folge gesunken. Von 52,3 (2022) über 49,8 Prozent im Jahr 2023 auf 42,8 Prozent im Jahr 2024. Damit sei das Luks solid eigenfinanziert, heisst es in der Mitteilung. «Nicht besorgniserregend», nannte es Florian Aschbrenner.

Florian Aschbrenner informierte über die geplanten Neubauten und den aktuellen Stand. Beim Budget und dem Baufortschritt sei man «auf Kurs».

Bis 2038 will das Luks rund 1,6 Milliarden Franken investieren. So soll das neue Spital in Wolhusen 2028 fertig sein. Das neue Kinderspital und die neue Frauenklinik in Luzern sollen Ende des nächsten Jahres eröffnet werden.

Zum möglichen Verkauf der Luzerner Höhenklinik Montana, die zur Luks-Gruppe gehört und sich in Verhandlungen mit der Berner Klinik Montana befindet, sagte Florian Aschbrenner, es gebe «sehr intensive Verhandlungen». «Der Ball liegt beim Käufer» ergänzte Martin Nufer eine entsprechende Journalistenfrage.

Zum Luks gehören neben weiteren Tochterfirmen die Luks Spitalbetriebe AG mit den Spitälern in Luzern, Sursee und Wolhusen und die Spital Nidwalden AG. Das frühere Kantonsspital Nidwalden schrieb 2024 einen Verlust von 8,97 Millionen Franken. Grund dafür seien unter anderem höhere Personalkosten durch die Angleichung der Anstellungsbedingungen sowie Investitionen in die Infrastruktur, so Aschbrenner.

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