Das SZB habe einen mutigen und bedeutenden Schritt in Richtung ambulante Versorgung gemacht, sagte Baume-Schneider vor Ort. «Ein System kann nicht starr bleiben. Es muss mobil und agil sein, um reagieren zu können.»
Der bernische Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg (SVP) betonte, dass die ambulante Versorgung einem Spital weniger Einnahmen bringe als die stationäre. «Dieser Wechsel ist aus Kostengründen und wegen des Personalmangels jedoch unerlässlich.» Langfristig könnte die Hospitalisierung von Patientinnen und Patienten sogar zu Hause erfolgen, so Schnegg.
Für Schnegg sind die Schlüssel zum Erfolg einer solchen Veränderung eine schrittweise umgesetzte ambulante Strategie. «Das SZB hat Medin geschaffen und vermietet Flächen an Privatpersonen, damit sie dort Arztpraxen einrichten. Es ist kein Zentrum neben dem Spital, sondern ein Teil davon.»
Das ambulante Gesundheitszentrum Medin neben dem Bieler Bahnhof wurde 2019 eröffnet. Im Mai 2024 erweiterte es das SZB durch die Ansiedlung seiner wichtigsten ambulant tätigen Kliniken.