Die mehr als 300 Veranstaltungen mit tausenden Freiwilligen fanden vorwiegend in der Westschweiz und im Tessin statt. Mit Standaktionen, wo Selbstgebackenes- und gemachtes und das Telethon-Plüschtier verkauft wurden, mit Benefizkonzerten, Galas, Raclette-Pläuschen oder Wettschwimmen legten sich die Beteiligten für Menschen mit seltenen Erbkrankheiten ins Zeug.
In der Romandie machten auch viele Regionalradios sowie das Regional-TV La Télé beim Spendenmarathon mit. Am Sonntag um Mitternacht waren schliesslich genau 2'349'875 Franken zusammengekommen, wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten. Im Vorjahr waren es rund 2,3 Millionen Franken gewesen.
In der Deutschschweiz ist Telethon weniger bekannt. Dies möchten die Berufsfeuerwehr Bern und Marathon-Europameister Viktor Röthlin ändern, die in diesem Jahr für Telethon in der Deutschschweiz Paten standen. Röthlin bot an verschiedenen Orten Lauftrainings an; die Berner Feuerwehr rührte in der Stadt Bern die Werbetrommel.
Alle Spendengelder setzen die Veranstalter laut eigenen Angaben ausnahmslos in der Schweiz ein. Unterstützt werden unter anderem medizinische Forschungsprojekte und Studien oder Ferienlager für muskelkranke Kinder und Erwachsene.
Die Telethon-Sammelaktion fand in der Schweiz erstmals 1988 statt. Sie wird seither am ersten Dezember-Wochenende durchgeführt. Die Idee entstand 1966 in den USA, als der Komiker Jerry Lewis einen 24-Stunden-Spendenmarathon am Fernsehen organisierte.