Manche Menschen brauchen es einfach: Den Shopping-Kick bevor die besinnlichen Tage beginnen. Viel Zeit bliebt nicht mehr! Nach dem 24. Dezember sind die Läden drei Tage geschlossen. Vor einigen Geschäften bilden sich am Mittwoch Menschenschlangen, insgesamt ist der Andrang aber bescheiden.
Etliche Shopping-Wütige lockt es am Mittwoch an die Bahnhofstrasse in Zürich. Vor dem Luxusgeschäft Louis Vuitton bildet sich eine absurd lange Menschenschlage von bis zu 50 Metern. Bis zu dreissig Minuten warten die Kunden auf Einlass. Kein Problem, findet eine Kundin: «Für Louis Vuitton warten wir gerne!»
Die lange Wartezeit ist nicht das einzig Verrückte. Fragt man etliche Wartende, wofür sie anstehen, sagen sie: «Wir kaufen Socken und Handschuhe.» Der Weihnachtsstrumpf für Luxusverwöhnte!
Auch etliche Einkaufszentren sind gut besucht
Ähnliche Szenen spielen sich vor dem Spielwarengeschäft Franz Carl Weber am Bahnhofplatz in Zürich ab. Rund um die Uhr warten Menschen in einer Schlange vor dem Geschäft, um noch gschwind etwas fürs Kind zu kaufen.
Auch im Einkaufszentrum in Wallisellen ZH stehen sich die Kaufwütigen die Füsse platt. 70 Prozent der Parkplätze sind belegt. Drinnen können die Abstände nicht immer eingehalten werden. Aber immerhin: Securitas-Mitarbeiter achten darauf, dass alle Nasen und Münder bedeckt sind.
Im Shoppyland in Schönbühl BE findet man nur mit Adleraugen einen Parkplatz. Das Einkaufszentrum ist bevölkert, aber nicht mehr, als am normalen Samstagen.
In der Mall of Switzerland läufts so mau
In Luzern herrscht völlig tote Hose. In das Emmen-Center in Emmen verirrten sich nur ein paar Nasen unter Mundschutz. Auch die Mall of Switzerland in Ebikon ist gewohnt leer. Einzig vor dem Reformhaus Müller sammeln sich Menschen. Die leere Mall of Switzerland war für einmal ein Geheimtipp.