So tönt kein Hund
Augenzeuge: «Der Panther ist an mir vorbeigerannt»

Noch immer gibt es kein Bild des Panthers, der durch die Solothurner Wälder streift. Doch Georg Grolimund ist sich sicher, dass er das Tier in seinem Wohnquartier gesehen hat.
Publiziert: 09.05.2012 um 18:50 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:45 Uhr

War der Panther in der Nacht auf Dienstag im Schwarzbubenland? Rangierlokführer Georg Grolimund ist überzeugt, dass er vor seinem Haus in Erschwil SO das Wildtier gesehen hat: «Der Panther ist an mir vorbeigerannt», sagt er im Interview mit Blick.ch.

Grolimund kam um 1.20 Uhr von seiner Arbeit heim. Vor seinem Haus kommt es zur Begegnung: «Ein riesiges schwarzes Tier rannte an mir vorbei. Es war sicher kein Fuchs. Auch den Luchs kenne ich von meinen Wanderungen.» Das ganze dauerte etwa 15 Sekunden.

«Das Tier war etwa 1,50 Meter lang und 50 Zentimeter hoch - so wie er beschrieben wird. Es hatte einen Schwanz - wie ein Panther halt», ist Grolimund überzeugt.

Grolimund habe sich gewundert, was das für ein Tier sei. «Es könnte zwar auch ein grosser Hund sein. Aber nachts rennen bei uns keine Hunde durch die Strasse. Schon gar nicht in einem solchen Tempo», sagt Grolimund. Erst als er in den Medien von der Panther-Sichtung hörte, konnte er sich einen Reim auf seine nächtliche Beobachtung machen.

Grolimund fragte auch seine Nachbarin, die drei Hunde hat, ob ihre Tiere draussen waren. «Aber sie sagte mir, ihre Hunde hätten um 1 Uhr nachts geschlafen.»

Und noch ein Detail deutet für den Anwohner auf einen Panther: Das Geräusch seiner Pfoten. «So tönt kein Hund. Einen Fuchs hört man gar nicht auf dem Teer», weiss er.

Angst habe der Rangierlokführer keine gehabt: «Das Tier hat mich nicht einmal angeschaut.» Trotzdem hofft er, dass das Tier bald eingefangen wird. (sik)

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