Schweden zeigt Dokumentation über den Verkehrsunfall
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Tod der Schweizer Freunde:Schweden zeigt Dokumentation über den Verkehrsunfall

So arbeitete das TV-Team den Horror-Crash in Schweden auf
Sechs Monate um den Tod der sechs Schweizer aufzuarbeiten

Sechs Schweizer starben im Januar bei einer Frontalkollision in Schweden. Die Strasse ist bei Einheimischen als gefährlich bekannt. Das schwedische Fernsehen wurde mit Hinweisen regelrecht überrollt. Ein TV-Team arbeitete monatelang an einem ausführlichen Dok.
Publiziert: 26.09.2019 um 21:36 Uhr
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Reporterin Lena ten Hoopen sieht sich mit einem Einwohner des nordschwedischen Dorfes Masugnsbyn an der Unfallstelle um.
Foto: Screenshot Sveriges Television
Georg Nopper

Der Tod der sechs jungen Schweizer im Januar im Norden von Schweden wäre vermeidbar gewesen. Das zeigen Recherchen des schwedischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens SVT. Ein Team um Reporterin Lena ten Hoopen (47) hat den Unfalltod der Schweizer Feriengäste in einem einstündigen Dokumentarfilm minutiös aufgearbeitet. BLICK sprach mit ihr über die Recherche- und Dreharbeiten, die etwa ein halbes Jahr lang in Anspruch nahmen.

BLICK: Wie kam es dazu, dass Sie diesen Dokumentarfilm drehten?

Lena ten Hoopen: Nach dem tragischen Unfall vom Januar in Kiruna erhielten wir zahlreiche Anrufe und E-Mails von Leuten, die sagten, sie hätten weitere Informationen. Die Menschen in der Region waren sehr betroffen, weil sie sich der Problematik dieser Strasse seit langer Zeit bewusst waren.

Was haben Sie herausgefunden?

Es ist eine Strasse, die nur teilweise instand gesetzt ist. Dennoch passieren sie 90 Tonnen schwere Lastwagen alle paar Minuten, Tag und Nacht, 365 Tage pro Jahr. Die Menschen im Norden haben seit einer langen Zeit davor gewarnt, dass man in einer Kurve leicht auf die andere Strassenseite rutscht. Und kann in dem Fall von Glück reden, wenn einem kein anderes Auto oder ein Lastwagen entgegenkommt.

Wann haben Sie mit dem Projekt begonnen?

Wir haben im März mit dem Dokumentarfilm begonnen. Bei den Recherchen haben wir aufgedeckt, dass die verantwortliche Behörde diesbezüglich bereits zwei Jahre vor dem Unfall mit den sechs Todesopfern mehrere Warnungen erhalten hatte.

Hat das dazu geführt, dass die Strasse ausgebessert worden ist?

Nach dem Unfall wurde klar, dass die Kurve, in der Unglück geschah, falsch berechnet worden war.  Heute wäre es nicht mehr erlaubt, eine Strasse so zu bauen. Nach dem Unfall sind Warnschilder aufgestellt und das Tempolimit reduziert worden. Inzwischen gibt es Pläne, die Strasse neu zu bauen – nicht zuletzt des des Schwerverkehrs wegen, den eine nahe gelegenen Mine verursacht. 

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