Darum gehts
- Zürich führt Smart City Index 2025 an, Genf und Lausanne folgen
- Bezahlbarer Wohnraum ist in vielen Städten ein Problem
- 146 Städte wurden bewertet, 100 Einwohner pro Stadt befragt
Wir sind digital!
Zürich besetzt 2025 zum sechsten Mal den ersten Platz beim Smart City Index. Aber es kommt noch besser: Genf befindet sich auf Platz 3 und Nachbarstadt Lausanne schafft es noch knapp in die Top 10.
Dieses Ranking wurde vom Internationalen Institut für Managemententwicklung (IDM) veröffentlicht. Dabei wird mittels der Wahrnehmung der Bürger festgestellt, welche strukturelle Probleme bestehen und wie gut Technologie in ihren Städten eingesetzt wird, um das urbane Leben zu verbessern. 100 Einwohner aus jeder der 146 Städte werden nach ihrer Meinung befragt. Anschliessend wird das Ergebnis mit den Vorjahren verglichen und am Ende das Ranking erstellt.
Zürich
Arzttermine online ausmachen und der Kauf von Onlinetickets für den öffentlichen Verkehr. Darin ist Zürich spitze. Zudem sind Recycling-Optionen und die medizinische Versorgung sehr zufriedenstellend, laut dem Ranking. Wo die Stadt aber auf ihre Probleme stösst: bezahlbarer Wohnraum – doch damit ist sie nicht allein.
Oslo
Hier funktioniert besonders die Kartenzahlung gut. Bargeld wird seltener gebraucht als in den anderen Top-5-Städten. Die Strassen sind weniger voll, allerdings ist man auch unzufriedener mit dem öffentlichen Verkehr. Ein Problem bleibt aber im Vergleich zum Vorjahr bestehen: Bezahlbarer Wohnraum ist rar.
Genf
Genf kann mit seinen Grünflächen, guten und zugänglichen Schulen sowie Gratis-WLAN punkten. Erneut gibt es aber zu wenig Wohnungen, die nicht zu teuer sind. Jedoch muss die Stadt laut ihren Bewohnern mehr gegen die Sicherheit und Arbeitslosigkeit tun.
Dubai
Auch Dubai muss die Arbeitslosigkeit in den Griff kriegen. Hingegen punktet die Stadt, was Sicherheit angeht. Die meisten Bewohner fühlen sich sicherer durch die Installation von Überwachungskameras. Zudem wird IT-Wissen besser vermittelt als in anderen Städten.
Abu Dhabi
2020 war Abu Dhabi noch auf dem 14. Platz. Dieses Jahr allerdings auf dem 5. Wie in Dubai ist Arbeitslosigkeit ein Problem. Hingegen beklagt man sich weniger über den Verkehr: Öffentlicher Verkehr ist gut ausgebaut und Informationen zu Stau und Co. werden online besser vermittelt als bei den europäischen Kontrahenten.
Lausanne
Die letzte Schweizer Stadt, die es ins Ranking geschafft hatte, ist Lausanne. Lausanne belegt den 10. Platz. 2021 war die zweite Stadt aus der Westschweiz auf dem 4. Platz. Möglicher Grund: Hier ist der Wohnungsmangel ein noch grösseres Anliegen der Bevölkerung als in Zürich.
Die aktuelle Liste kennt ausserdem zwei totale Absteiger und zwei Aufsteiger.
Ljubljana
2023 war die slowenische Hauptstadt auf dem 43. Platz – jetzt auf dem 16. Rang. Neben zugänglichem WLAN hat das Velo den Verkehr entlastet. Doch speziell bei der Korruption und der medizinischen Versorgung sehen die Bewohner Handlungsbedarf.
Riga
Riga hat ebenfalls eine steile Karriere hinter sich: 2023 war die Stadt noch auf dem 83. Platz, doch mittlerweile befindet sich die lettische Hauptstadt auf Platz 46. Wenig Luftverschmutzung und genug Grünflächen – das mögen die Einwohner an Riga.
Brisbane
Die australische Küstenstadt muss die bittere Pille schlucken. 21 Plätze verlor sie beim aktuellen Ranking. Bezüglich der integrierten Technologie sticht Brisbane in keiner Kategorie heraus und teure Wohnungen und viel Verkehr werden von den Einwohnern als strukturelle Probleme angesehen. Die Folge: Absturz beim Ranking.
Paris
Die Stadt der Liebe hat es nicht einfach. In den letzten Jahren hielt sie sich konstant, doch nun sackte sie um ganze 22 Plätze ab. Die Technologie wird vorteilhaft integriert, was die medizinische Versorgung angeht. Jedoch muss sich gemäss den Bürgern die Sicherheit und Luftqualität verbessern.