Sirenentest
Beim Wasseralarm gab es Probleme

Im ganzen Land haben heute Mittwochnachmittag während einer Minute rund 5000 stationäre Sirenen geheult. Bei der Auslösung des Wasseralarms gab es Probleme.
Publiziert: 07.02.2018 um 17:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:00 Uhr
Eine der rund 7200 Sirenen in der Schweiz: Die Fehlerquote beim neusten Test betrug zwei Prozent.
Foto: KEYSTONE/URS JAUDAS

Der Alarm wurde heute Mittwoch um 13:30 Uhr ausgelöst, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) mitteilte. Laut BABS-Sprecher Kurt Münger hat der allgemeine Alarm «gut» funktioniert. Die Fehlerquote bei den Sirenen habe zwei Prozent betragen.

Bei der Auslösung des Wasseralarms seien jedoch in mehreren Kantonen Probleme aufgetreten. Diese sollen so bald wie möglich behoben werden.

Die rund 2200 mobilen Sirenen seien nur teilweise getestet worden.

Über die insgesamt rund 7200 Sirenen soll die Bevölkerung im Katastrophenfall alarmiert werden.

Das BABS arbeitet mit Kantonen, Gemeinden und Stauanlagenbetreibern daran, dass die Alarmierungssysteme immer auf dem neusten Stand sind.

Am 14:15 Uhr wurde der Wasseralarm ausgelöst. Dieser bedeutet, dass eine unmittelbare Gefährdung unterhalb einer Stauananlage besteht. In diesem Fall müsste die Bevölkerung das gefährdete Gebiet sofort verlassen.

Im Herbst kommt die Alarm-App

Ergänzend zum Alarmierungssystem via Sirenen und Radio wird die Bevölkerung laut dem BABS auch über Alertswiss informiert. Im Herbst 2018 soll eigens dafür eine App lanciert werden.

Denn insbesondere die rund eine Million Menschen mit einer Hörbehinderung im Land werden mit dem traditionellen Sirenenalarm nur ungenügend erreicht.

2017 hatten Gehörlosenverbände in vier Städten wegen Diskriminierung demonstriert. In diesem Jahr seien dagegen keine Kundgebungen geplant, teilte eine Sprecherin des Schweizerischen Gehörlosenbunds (SGB) auf Anfrage mit. Es sei «positiv», dass ab Herbst nun über die Alertswiss-App auch hörbehinderte Menschen via Push-Meldungen informiert werden können. (SDA)

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