Polizist in Gossau SG mit Feuerwerk beschossen
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Aus vorbeifahrendem Auto:Polizist in Gossau SG mit Feuerwerk beschossen

Aus vorbeifahrendem Auto abgefeuert
Polizist in Gossau SG mit Feuerwerk beschossen

Dieses Jahr steht ein ungewöhnlicher Nationalfeiertag bevor: wegen Corona-Regeln und Hitzewelle. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen und hält Sie im Ticker auf dem Laufenden.
Publiziert: 30.07.2020 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2020 um 16:54 Uhr
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so sah es am Samstagmorgen auf der Dreirosenbrücke in Basel aus.
Foto: Leserreporter

Darf ich noch Feuerwerk zünden?

Am Nationalfeiertag zieht eine Hitzewelle über die Schweiz – und damit steigt auch die Waldbrandgefahr. Im Tessin, in Teilen des Bündnerlandes, im Aargau und in den beiden Basel gilt deshalb ein absolutes Feuerverbot. Wer trotzdem Feuerwerk abfeuern will: Mindestabstand von 200 Meter zum Wald einhalten, dann ists erlaubt.

Die Kantone Bern, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Uri, Zug, Jura, Neuenburg, Thurgau, Waadt und Wallis raten zu Zurückhaltung, aber ein Verbot gilt nicht. Ebenso bei den restlichen Kantonen. Aber: Die Waldbrandgefahr könnte sich in den kommenden Hitzetagen noch verschärfen.

Gibt es dieses Jahr grosse 1.-August-Feiern?

Die meisten grossen Städte verzichten auf eine Feier zum Nationalfeiertag. In Bern, Basel, Zürich, Luzern, Chur, Solothurn, Genf und Lausanne sind sie definitiv gestrichen. Um die Corona-Infektionszahlen niedrig zu halten, hat der Bundesrat alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis Ende August verboten. Also kein Fest auf dem Bürkliplatz in Zürich und keine Bundesfeier auf dem Europaplatz in Luzern.

Wo darf ich dann noch feiern gehen?

In Thun findet die Bundesfeier mit Musik und Festwirtschaft in kleinerem Rahmen statt. Ebenso in den Aargauer Städten Baden und Aarau oder zum Beispiel in Brunnen SZ. Einige Dörfer organisieren kleinere Veranstaltungen. Die Stadt Zug entschied sich für eine dezentrale 1. Augustfeier: Musikerinnen und Musiker werden eingeladen, um an verschiedenen Standorten der Stadt zu musizieren. Genf organisiert anstatt der Bundesfeier ein Street-Art-Festival an neun verschiedenen Standorten.

Wetzikon ZH wollte eigentlich eine Feier abhalten, sagt diese aber im letzten Moment ab. Die Situation rund um die Corona-Pandemie habe sich in den vergangenen Tagen verschärft, schreibt die Stadt.

Aber das 1. August Feuerwerk findet statt?

Die grossen Feuerwerke in den Städten sind abgesagt. Beispielsweise die beiden in der Region Schaffhausen. Ebenso das Basler Feuerwerk, das am 31. Juli jeweils über 100'000 Personen angelockt hat. Auch über dem Bielersee bleibts dunkel. Das alljährliche Seefest mit rund 100'000 Besuchern fällt an seinem 25-jährigen Jubiläum aus. Auch das Feuerwerk auf dem Berner Hausberg Gurten ist abgesagt.

Überall nur Absagen. Was findet trotzdem statt?

Die traditionellen «Buure-Zmorge» gehen über die Bühne. Rund 160 Bauernhöfe schweizweit werden heuer ein Buffet aufstellen. Das «Buure-Zmorge» soll mit «Corona-tauglicher-Umsetzung» stattfinden, wie der Bauernverband meldet. Dieses Jahr gibt es aber auch Höfe, die ihren Zopf, den Joghurt und die Konfi in Päckli anbieten. Diese können dann abgeholt oder nach Hause geliefert werden.

Was machen eigentlich die Bundesräte am Nationalfeiertag?

Die Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga (60) spricht an einer Gedenkfeier im Zeichen von Corona auf dem Rütli – aber vor nur wenigen Zuschauern unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dort trifft sie auf einige wenige Corona-Helden aus allen Kantonen. Die Feier wird live übertragen – auch auf Blick TV. Sie tritt zudem in Lausanne VD auf.

Alain Berset (48) besucht gemeinsam mit Ignazio Cassis (59) das Tessin. Gesundheitsminister Berset weilt in Bellinzona, während Aussenminister Cassis eine Rede im Nationalen Jugendsportzentrum CST des Bundes in Tenero hält. Für Guy Parmelin (60) gibts kulinarische Genüsse: Er ist in Chur GR zum Brunch eingeladen. Am Abend spricht er in Brusio GR. Die Pläne von Finanzminister Ueli Maurer (69) sind unbekannt.

Bundesrätin Viola Amherd (58) wandert im Wallis im Landschaftspark Binntal und Karin Keller-Sutter (56) wird bei einem «Bundeszmorge» der Neuen Helvetischen Gesellschaft (NHG) in Schaffhausen als Rednerin auftreten.

Feiern am Nationalfeiertag flächendeckend abgesagt


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