Heute teilte die Kantonspolizei mit, dass sie den American Pitbull Pasha, mit neuem Namen Mash bei der ehemaligem Besitzerin gefunden hat. Insgesamt waren an dem Raub aus dem Tierheim wohl fünf Personen beteiligt. Darunter auch die 22-jährige Portugiesin Sara T. und ein 21-jähriger Portugiese sowie drei weitere Ausländer.
Sara T. war vorerst verschwunden
Die Kantonspolizei Aargau konnte die ehemalige Besitzerin von Pasha zunächst nicht erreichen. Auch an ihrem Wohnort im Bezirk Zofingen nicht, wo Sara T. angemeldet war. Hinweise führten in den Kanton St. Gallen, wo sich die Gesuchte offenbar seit längerer Zeit aufhält.
Gleichzeitig lagen Erkenntnisse vor, dass sich auch der Hund dort befand. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm durchsuchte die Kantonspolizei St. Gallen letzte Woche mehrere Wohnungen. Dabei nahm sie die junge Frau sowie weitere vier Personen aus ihrem Umfeld vorläufig fest. Im Rahmen der Polizeiaktion wurde auch der Hund gefunden.
Sara T. heuchelte Betroffenheit vor
Am 6. Januar sagte die ehemalige Besitzerin Sara T. zu BLICK, dass sie mit dem Raub aus dem Tierheim nichts zu tun habe. Das war gelogen. Sie heuchelte, dass sie sich grosse Sorgen um Pasha mache. Und versuchte den Verdacht auf andere zu lenken.
Die Polizei beschlagnahmte Pasha, weil die Verkäuferin die Bedingungen für die Haltung eines Kampfhundes nicht erfüllte. Im Kanton Aargau dürfen Listenhunde wie der American Bully nur mit Sachkundeausweis und Bewilligung vom Veterinäramt gehalten werden. Sie hatte den Hund von ihrem Ex-Freund geschenkt bekommen und wusste nichts von einer Bewilligungspflicht.
Pasha ist wieder im Tierheim
«Ich habe nach der Beschlagnahmung drei Monate um meinen Hund gekämpft. Ich habe sogar einen Anwalt eingeschaltet. Am Schluss habe ich 5000 Franken ausgegeben. Vergeblich. Der Anwalt sagte mir schliesslich, dass ich keine Chancen habe.»
Sara T. und ihre Komplizen sind mittlerweile schon wieder auf freiem Fuss und Pasha wieder im Tierheim. Sie muss sich wohl wieder auf die Suche nach einem guten Anwalt machen.
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