So sparst du Dutzende Millionen Franken an Steuern
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Steuerberaterin erklärt:So sparst du Dutzende Millionen Franken an Steuern

Sie holten über 60 Mio
Wovor Lotto-Gewinner künftige Gewinner warnen

Macht ein Lottogewinn glücklich? Und wovor muss man sich in Acht nehmen? Euromillions-Gewinner plaudern nun aus dem Nähkästchen.
Publiziert: 02.03.2024 um 18:15 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2024 um 18:51 Uhr
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Fred und Leslie Higgins holten über 60 Millionen Franken. Sie investierten sie vor allem in Immobilien.
Foto: National Lottery

Die Schweiz hat einen neuen Multimillionär! Der Schweizer Lotto-Jackpot von 64,58 Millionen Franken wurde am Samstag von einer Einzelperson geknackt. Doch ist so viel Geld wirklich erstrebenswert – und was sind die grössten Risiken für den künftigen Glückspilz? 

Ein Paar, das es wissen muss, ist Leslie (57) und Fred Higgins (67) aus Dundee, Schottland. Die beiden knackten den Euromillions-Jackpot im Jahr 2018, räumten umgerechnet 64 Millionen Franken ab. Sie entschieden sich, an die Öffentlichkeit zu gehen, gaben Interviews. 

Fred Higgins spricht mit dem Sender «ITV», gibt künftigen Lottogewinnern einen Rat. «Nimm dir Zeit, dreh nicht durch, geniess es. Gönn dir etwas, gönn dir Ferien, ein neues Auto – aber sei vorsichtig und sei misstrauisch gegenüber Menschen.» 

Paar leistete sich Immobilien

Higgins sagt, dass man als Gewinner immer auf die Motive der Leute achten solle. «Sind die Leute zum Beispiel nur nett zu einem, damit man ihnen etwas Geld gibt?»  

Das Paar investierte vor allem in Immobilien. Es kaufte ein 8-Millionen-Pfund-Anwesen in Perthshire, Schottland, ebenso ein Haus mit fünf Schlafzimmern in Angus und ein Penthouse in Dundee. Die Higgins finanzierten ausserdem die Produktion eines Kinderbuchs, um Kindern mit psychischen Problemen zu helfen. 

Fred Higgins sagt, dass noch Jahre danach grosses Interesse an ihrem Gewinn und ihrem Lebensstil vorhanden sei. «Die Medien wollen wissen, wie man lebt und wofür man sein Geld ausgibt.» 

Freundschaften zerbrechen am Reichtum

Eine andere Gewinnerin erzählt der «Daily Mail», wie der Gewinn Freundschaften zerbrechen liess. Eine Freundin hätte ihr vorgegaukelt, tief in Steuerschulden zu stecken und kurz vor dem Verlust des eigenen Hauses zu stehen.

Die Gewinnerin habe dann deren Steuererklärung eingesehen und gemerkt, dass das alles gelogen war. «Ich habe dann die Seite ausgedruckt, ihr geschickt – und das war das Ende unserer Freundschaft.» 

Callie Rogers, die im Jahr 2003 knapp zwei Millionen Franken gewonnen hatte, war gerade mal 16 Jahre alt. Sie sagt heute, dass es ihr Leben verändert hätte – aber aus den falschen Gründen. «Es war viel zu viel Geld für eine so junge Person. Es hat mich beinahe gebrochen.» Sie habe noch heute Mühe, Menschen zu vertrauen. (neo)

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