Sepp Blatter über die WM-Vergabe an Katar
Schwere Vorwürfe an Sarkozy und Wulff

Sepp Blatter hat nicht das geringste Interesse aus den Schlagzeilen zu kommen. Jetzt greift er die Ex-Präsidenten von Frankreich und Deutschland frontal an.
Publiziert: 05.07.2015 um 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:52 Uhr
Sepp Blatter im Februar dieses Jahres in Irland. Seitdem offiziell gegen die Fifa ermittelt wird, war der Mann nicht mehr im Ausland. Ende Juli begibt er sich jedoch nach Moskau.
Foto: Keystone

Der Mann hat offenbar noch lange nicht aufgegeben: Im Gespräch mit der deutschen Zeitung «Die Welt» hat Sepp Blatter seine Vorwürfe über die Vergabe der WM 2022 an Katar noch einmal zugespitzt: Die damaligen Staatspräsidenten von Frankreich und Deutschland würden die Schuld für den absurden Sieg den Wüstenstaates tragen!

Blatter: «Die Herren Sarkozy und Wulff haben versucht, ihre Wahlmänner zu beeinflussen. Deswegen haben wir jetzt eine WM in Katar. Die, die das entschieden haben, sollen auch die Verantwortung übernehmen.» Der deutsche Fussballbund DFB habe, so behauptet Blatter, vom Bundespräsidenten «eine solche Empfehlung bekommen, dass Deutschland wegen wirtschaftlicher Interessen für Katar stimmt».

Das Ganze sei ja auch kein Wunder, deutet Blatter an, deutsche Konzerne hätten schliesslich schon Projekte in Katar zugesprochen bekommen, bevor die WM vergeben worden war.

Blatter reist wieder ins Ausland

Blatter liefert zudem eine neue Variante in seinem Arsenal der ausweichenden Antworten auf die Frage, ob jetzt bald wirklich Schluss sei mit der Präsidentschaft der FIFA: «Dass ich noch einmal kandidiere, ist nicht in meinem Sinne.» Das lässt erneut alle Türen offen.

Dass sich Blatter wegen einer möglichen Verhaftung auf Ersuchen der US-Justiz in der Schweiz versteckt, ist gemäss den neuesten Aussagen auch nicht mehr ganz korrekt: Der Mann traut sich wieder ins Ausland, wird Ende Juli ein Flugzeug besteigen.

Seine Reiseziel: Moskau. Dort findet die Auslosung der Ausscheidungsspiele für die WM 2018 in Russland statt. Natürlich hat Sepp Blatter bei seinem Freund Wladimir Putin vonseiten der US-Strafverfolger nichts zu befürchten. (bih)

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