Die Zunahme ist seit Jahren stetig feststellbar, wie die Fachgruppe Kinderschutz der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie am Dienstag mitteilte. Erfasst werden Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre.
Weiterhin diagnostizierten die Kinderkliniken in 30 Prozent der Fälle Vernachlässigungen am häufigsten gefolgt von körperlichen Misshandlungen in 28 Prozent. Psychische Misshandlungen folgten mit 27 Prozent Anteil an dritter Stelle. Sexuellen Missbrauch stellten die Mediziner bei 14 Prozent der behandelten Kinder fest und knapp 1 Prozent entfiel auf das Münchhausen Stellvertreter Syndrom.
Die Diagnose Misshandlung galt in 53 Prozent der Fälle als sicher, in 25 Prozent als wahrscheinlich und in 22 Prozent als unklar. Je nach Misshandlungsart unterscheiden sich die Diagnosesicherheiten. (SDA)