Am 26. August wurde der FDP-Landrat Remigi Zumbühl (60) zuletzt gesehen. Ein Mitarbeiter der Mondholz Werkstatt in Wolfenschiessen NW meldete der Polizei, er habe Zumbühl gesehen, wie er zu seinem Auto zurückgegangen sei. Der Mitarbeiter gab Zumbühl seine Jacke mit, weil dieser oben ohne unterwegs war. Nach der Begegnung vor der Schreinerei verschwand Zumbühl – und mit ihm jede Spur. Angehörige meldeten den Mann als vermisst.
Trotz einer intensiven Suche konnte Zumbühl nicht aufgefunden werden. Vor einer Woche wurde diese auf die Einmündung der Engelberger Aa in den Vierwaldstättersee im Bereich Aawasseregg in Buochs ausgeweitet.
Mit Tauchern der Luzerner Polizei und der Kantonspolizei Schwyz wurden die ufernahen Bereiche abgesucht. Seit dieser Woche unterstützte die Kantonspolizei Zürich die Suche mit ihrem Kameraschiff in den Tiefen des Sees und am Seegrund. Dabei wurde der Vermisste entdeckt.
Dritteinwirkung derzeit ausgeschlossen
Nachfolgend wurde die Leiche mit Unterstützung von Tauchern der Luzerner Polizei geborgen. Die genaue Todesursache steht noch nicht fest und wird im Auftrag der Staatsanwaltschaft Nidwalden durch das Institut für Rechtsmedizin Zürich abgeklärt. Zurzeit liegen keine Hinweise vor, die auf eine Drittwirkung schliessen lassen.
In den letzten Wochen wurde aufwendig nach dem Vermissten gesucht. Die Suche wurde durch viele Privatpersonen sowie diverser privaten Organisationen unterstützt. Der Beamte sagte am Mittwoch: «Die Spuren führen in Richtung Fluss. Es kann sein, dass er irgendwo ins Wasser gefallen ist.» Deshalb wurden die Taucher eingesetzt. Nun herrscht traurige Gewissheit. (jwg)