Rettungskräfte an Unfallstelle
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Busunfall in Norwegen:Rettungskräfte an Unfallstelle

Von Strasse abgekommen und im See gelandet
Busunglück in Norwegen fordert drei Tote

In Norwegen ist am Donnerstag ein Bus mit Touristen von der Strasse abgekommen und in einem See gelandet. Gemäss Polizei gibt es drei Todesopfer. Mittlerweile konnte der Bus geborgen werden.
Publiziert: 27.12.2024 um 12:37 Uhr
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Aktualisiert: 27.12.2024 um 12:40 Uhr
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Mehrere Krankenwagen sind im Einsatz.
Foto: Screenshot VG

Rettungskräfte haben nach einem Unfall mit drei Toten in Norwegen den verunglückten Bus geborgen. Das Fahrzeug war am Donnerstag von einer Strasse abgekommen und teilweise in einen See geraten. Bei den Todesopfern handele es sich um zwei Frauen und ein Kind, meldete die norwegische Nachrichtenagentur NTB.

An Bord waren Menschen aus verschiedenen Ländern - die Polizei macht bisher keine Angaben zur Nationalität der Todesopfer. Mehrere Personen wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Vier Personen wurden nach Angaben der Polizei schwer verletzt. Die Polizei richtete eine Notfallnummer für Angehörige ein.

Bus kam von Strasse ab und landete im See

Das Unglück ereignete sich gemäss Polizei um etwa 13.30 Uhr in Hadsel im Norden von Norwegen auf einer Strasse, die die Inselgruppe Lofoten mit dem Festland verbindet. Wie norwegische Medien berichten, kam der Bus von der Strasse ab und landete im See Åsvatnet. Insgesamt seien 58 Personen in den Unfall involviert, darunter viele Ausländer. Zuvor war die Rede von 60 bis 70 Passagieren. Das Spital Nordlandssykehuset hat den Katastrophenalarm ausgerufen. Mehrere Krankenwagen und auch Rettungshelikopter sind im Einsatz. Experten sollen nun die Unfallursache untersuchen. 

Gemäss norwegischen Medien befanden sich an Bord des Busses mindestens acht verschiedene Nationen. Auf Anfrage von Blick schreibt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA: «Die Schweizer Vertretung in Oslo steht in Kontakt mit den zuständigen Behörden vor Ort. Dem EDA liegen derzeit keine Informationen über betroffene Schweizer Staatsangehörige vor.» Entsprechende Abklärungen seien im Gange. 

Umfassende Passagierliste fehlt

Ein Teil der Passagiere sei in eine nahegelegene Schule evakuiert worden. Die Behörden hatten nach den Worten eines Polizeisprechers Schwierigkeiten, die Angehörigen der Opfer zu kontaktieren, weil eine umfassende Passagierliste fehlte. Wie am späteren Abend bekannt wurde, kommen die Reisenden aus Norwegen, Frankreich, China, den Niederlanden, Singapur, Indien, Malaysia und dem Südsudan.

Die Inselgruppe der Lofoten ist ein beliebtes Ziel zum Beobachten von Nordlichtern.

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