Es bestehe ein erhöhtes Risiko, dass der Sirenentest bei den Schutzsuchenden aus der Ukraine Verunsicherungen und Ängste auslöse, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) am Freitag mit. Aus diesem Grund habe das Bundesamt den Kantonen Informationen zum Sirenenalarm auf Ukrainisch zur Verfügung gestellt, damit sie die betroffenen Menschen informieren können.
Ausgelöst wird über die Sirenen um 13.30 Uhr das Zeichen Allgemeiner Alarm, ein regelmässiger auf- und absteigender Heulton von einer Minute Dauer. Wenn nötig, kann der Sirenentest bis 14 Uhr weitergeführt werden. In den Nahzonen unterhalb von Stauanlagen wird ab 14 Uhr bis spätestens 16.30 Uhr der Wasseralarm getestet. Das Signal besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden.
Wie in den letzten Jahren werden gleichzeitig auch die Alertswiss-Kanäle getestet, wie es weiter hiess. Die Zahl der Alertswiss-Nutzerinnen und -Nutzer betrage derzeit rund 1,8 Millionen, das entspreche rund 20 Prozent der Bevölkerung der Schweiz. Den Nutzern wird dann eine Benachrichtigung aufs Handy gesendet.
Wenn der Allgemeine Alarm ausserhalb eines angekündigten Sirenentests ertöne, bedeute dies, dass eine Gefährdung der Bevölkerung bestehe, so das Babs weiter. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, Radio zu hören oder sich über die Alertswiss-Kanäle zu informieren, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. (SDA)