Vor allem unsere Postkarten aus den Ferien kommen oft nicht an. Ungenau adressierte B-Post bleibt häufig auf der Strecke. Denn: im Gegensatz zur A-Post werden bei der B-Post die Adressen nicht bearbeitet.
«Inkomplette Adressen werden bei der B-Post nur noch ergänzt, wenn es keinen Zusatzaufwand dafür braucht», bestätigte Post- Sprecherin Nathalie Salamin. Über 60 Millionen Sendungen mit Adressproblemen hatte es im vergangenen Jahr gegeben. Unmöglich, die alle einzeln zu bearbeiten.
Ergänzt werden beispielsweise fehlende Postleitzahlen – das erledigen Maschinen automatisch.
Für den Rest sind die Pöstler zuständig. Sie sollten vor ihrer Tour falsche Hausnummern ändern oder fehlende Namen hinzufügen. Bloss – die Pöstler kennen längst nicht mehr alle Bewohner auf ihren Routen.
Findet man den Empfänger nicht heraus, wird die ungenügend adressierte Post an den Absender zurück geschickt. Kennt man auch den Absender nicht, werden die Briefe vernichtet.
Diese Zustellungsregelung gilt seit 2003 – nur hat man den Serviceabbau bisher nicht so richtig bemerkt. (SDA/tmm)