Es hätte ein grosses Fest für Kampfjet-Fans werden sollen. Die Flugvorführungen der Schweizer Luftwaffe an der sogenannten Axalp-Demo morgen Donnerstag in Brienz BE mussten aber kurzfristig abgesagt werden. Der Grund: Es wurden Risse an den Landeklappen des Kampfjets F/A-18C/D Hornet festgestellt.
Der Kommandant der Luftwaffe hat als Sofortmassnahme Flugeinschränkung für die F/A-18 Hornet sowie die Überprüfung sämtlicher F/A-18-Flugzeuge angeordnet. Konkret bedeutet das: Es gibt keine Flugvorführungen in Bodennähe, solang die Überprüfung der Jets nicht abgeschlossen ist. Zudem gilt eine Minimalflughöhe von rund 1'000 Meter über Grund.
Nicht betroffen davon ist der Luftpolizeidienst. Für solche Einsätze könnten die F/A-18-Flugzeuge weiterhin abheben, so das Eidgenössische Verteidigungsdepartement am Mittwochabend.
Nicht der erste Riss
Die Schweizer Armee verfügt über 30 F/A-18. Fünf davon sind Doppelsitzer. Bereits Anfang Februar 2018 musste die Luftwaffe fünf F/A-18 wegen Rissen bis in den März 2018 hinein grounden. Auch diese hatten Risse aufgewiesen, allerdings an den Flügelklappen. Auch damals wurde die ganze Flotte einer Überprüfung unterzogen.
Im Februar 2019 wurde an einem Strukturteil im oberen Rumpf eines F/A 18C ein Riss festgestellt. Die Luftwaffe ordnete wiederum die Überprüfung aller F/A 18 an. Es wurden keine weiteren Risse entdeckt. (pma/SDA)
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