Das Abkommen soll bessere Rahmenbedingungen für Luftfahrtgesellschaften schaffen, die Verbindungen zwischen den beiden Ländern anbieten, teilte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am Donnerstag mit.
Aus Sicht der Schweiz wurde damit ein Vertragsdokument geschaffen, das den heutigen Anforderungen der Zivilluftfahrt weitgehend entspricht. Das bisherige Abkommen stammte aus dem Jahr 1978 und musste an die Marktentwicklung angepasst werden.
Am Mittwoch hatte der indonesische Präsident Joko Widodo die Vizepräsidentin des Bundesrat zu einem Höflichkeitsbesuch empfangen. dabei hatte Widodo betont, sein Land wolle in die Infrastruktur investieren, insbesondere im Verkehr.
Indonesien, zu dem zahlreiche Inseln gehören, will seine CO2-Emissionen senken und den öffentlichen Verkehr ausbauen, wie Rizal Ramli, der für Energie- und Verkehr zuständige Koordinierende Minister, bei einem Gespräch mit Leuthard sagte.
Nach Auffassung der UVEK-Vorsteherin ist das eine Gelegenheit, die Zusammenarbeit und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern auszubauen. Leuthard wurde von einer Wirtschaftsdelegation aus Vertreterinnen und Vertretern der Cleantech- und der Transportbranche begleitet.
Die Biodiversität und die Funktion der Wälder bei der Bekämpfung der Klimaerwärmung standen im Zentrum von Leuthards Gespräch mit Umweltministerin Siti Nurbaya Bakar.
In Jakarta traf Leuthard auch Le Luong Minh, den Generalsekretär des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN) zu einem Gedankenaustausch über Infrastruktur und die Umsetzung des in Paris verabschiedeten Klimaabkommens.
Leuthard besuchte zudem das indonesischen Institut der Wissenschaften sowie das nationale Zentrum für Meteorologie und Klima. Letzteres beteiligt sich an einem internationalen Projekt zur Beobachtung und Analyse der Folgern der Klimaänderung, das von MeteoSchweiz koordiniert wird.